Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. „Ludwigshafen wächst – das ist eine durchweg gute Nachricht“, so reagiert OB-Kandidat Dr. Peter Uebel (CDU) auf die Einlassungen der SPD-Kandidatin Jutta Steinruck zur Wohnungsbaupolitik in der Stadt. „Wir brauchen neuen Wohnraum im mittleren Preissegment. Eine Sozialquote wird es mit mir nicht geben“. Uebel weiter: „Wir müssen die sich ergebenden Sickereffekte nutzen“. Familien ziehen aus dem Niedrigpreissegment in Wohnungen mit einem mittleren Quadratmeterpreis. So werden Wohnungen im Niedrigpreissegment frei. „Da in unserer Stadt 80% der Mietwohnungen einen qm-Preis von 5,45 Euro oder weniger verzeichnen, haben wir wahrlich keinen zusätzlichen Bedarf an neuen Wohnungen in diesem Segment“, fügt Uebel an. Es gilt, die Bausünden der 60er und 70er Jahre nicht zu wiederholen. „Es dürfen keine seelenlosen Quartiere entstehen. Dort will dann nach einigen Jahren niemand mehr wohnen, weil sie sozial nicht funktionieren. Wir brauchen einen guten Mix in unserer Stadtgesellschaft mit allen sozialen Schichten.
Bevorzugt müssen wir bezahlbaren Wohnraum für junge Familien schaffen, die dann auch zukünftig das Bild unserer Stadt prägen. “, so Uebel. Eine Quote sei nicht zielführend für Ludwigshafen. „Damit helfen wir niemand. Es bremst die Investitionen, erschwert das Verfahren und verhindert so den dringend notwendigen Wohnungsbau. Gerade im Hinblick auf die Entwicklung von City West bedarf es kluger und vorausschauender Planungen. Der Anteil von 80% an Wohnraum im Niedrigpreissegment liegt ohnehin weit über jeder Quote. Weiter ist das Problem bei einer Quote, dass sie sich immer nur auf die neuen Vorhaben bezieht und den Bestand außen vor lässt“, so der OB-Kandidat der CDU abschließend.