Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – „Fotobilder“ heißt die aktuelle Ausstellung von Götz Diergarten, die von Samstag, 18. Februar bis Sonntag, 19. März 2017 im Kunsthaus Frankenthal zu sehen ist.
Götz Diergarten lenkt und sensibilisiert mit seinen Fotografien unseren Blick auf das Gewohnte unserer Umgebung. In seinen typologischen Serien untersucht er das Erscheinungsbild alltäglicher Architektur: deutsche Fassaden, belgische Strandkabinen, britische Badearchitektur und europäische Untergrundbahnen. Die vordergründige Banalität von Putz- und Klinkerimitat, Fenstern, Garagentoren und einfachen Baukörpern verwandeln sich bei ihm in ihrer fotografischen Reihung zu einer Typologie der Alltagskultur. Seine Werke sind geprägt vom klaren, dokumentarischen Stil seines Lehrers Bernd Becher. Häuserfassaden, Strandhütten sowie U-Bahntunnel werden nach strengen bildnerischen Vorgaben aufgenommen frontale Ansicht, diffuses Licht und enger Ausschnitt – lediglich der Typus variiert.
Was Diergartens Originalität ausmacht, ist vor allem die konzeptuelle Verbindung von Typologie und Farbe.
In seinen Arbeiten steht das Besondere im Banalen im Vordergrund. Es sind die von Menschen “unbewusst-bewusst” erzeugten Bilder, die in Form banaler Häuserfassaden oder auch banaler Strandbebauungen vorzufinden sind.
Auch in Frankenthal hat sich Götz Diergarten mit dem “Besonderen im Banalen” auseinandergesetzt und eine kleine Serie angefertigt, die in der Ausstellung zu sehen sein wird.
Götz Diergarten wurde 1972 in Mannheim geboren, lebt und arbeitet in Frankfurt. 1998 schloss er sein Studium Freie Kunst und Fotografie bei Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf mit Diplom ab. Bis 2000 setzte Götz Diergarten sein Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich fort. Einige Preise folgten, so z.B. den 1. Preis für Junge Kunst der Künstlergilde Ulm und 2010 den Pfalzpreis für Bildende Kunst, sowie Stipendien unter anderem 2001 das England-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz, das Hasselblad-Stipendium und einen Aufenthalt im Künstlerhaus Schloss Balmoral.
Vernissage ist am Freitag, 17. Februar 2017 um 18.30 Uhr im Kunsthaus Frankenthal. Begrüßt werden die Besucher durch Oberbürgermeister Martin Hebich. Die Laudatio hält Bea Dieker, Schriftstellerin und Künstlerin. Für den musikalischen Rahmen werden Sabine Hund und Guido Paliot sorgen.
Ausstellungsbegleitend findet am Freitag, 10. März 2017 um 19.00 Uhr ein Konzert mit Elke Wunderle statt. Elke Wunderle, die schwärzeste weiße Stimme aus dem Rhein-Neckar Delta, singt exklusiv und hautnah bei ihrem ersten “Kuschelkonzert” im Kunsthaus Frankenthal. Karten zu 10,00 € können beim Bereich Schulen, Kultur und Sport unter 06233/89-456 reserviert oder an der Abendkasse erworben werden. Da es nur ein begrenztes Kartenkontingent gibt, wird die Reservierung von Karten empfohlen.
Am Freitag, 17. März 2017, hält um 19.00 Uhr Steffen Boiselle einen Vortrag zum Thema “Humor ist harte Arbeit”.
Steffen Boiselles Cartoon-Reihe “100% PÄLZER” erscheint seit 2007 wöchentlich in der Rheinpfalz am Sonntag.
Der Eintritt beträgt 7,00 €, Karten können beim Bereich Schulen, Kultur und Sport unter 06233/89-456 reserviert oder direkt an der Abendkasse erworben werden. Da es nur ein begrenztes Kartenkontingent gibt, wird die Reservierung von Karten empfohlen.
Kunsthaus Frankenthal
Hans-Kopp-Straße 22
67227 Frankenthal (Pfalz)
06233 – 89456
kultur@frankenthal.de
Öffnungszeiten während der Ausstellungen:
Dienstag – Sonntag
von 14 – 18 Uhr
Montags geschlossen
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