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Hochdorf unterliegt Horkheim vor stimmungsvoller Kulisse

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Hochdorf/Metropolregion Rhein-Neckar.
Der TV Hochdorf hat das letzte Spiel des Kalenderjahres 2016 verloren. Gegen den TSB Heilbronn-Horkheim stand nach 60 Minuten eine 29:34-Heimniederlage zu Buche. Bester Torschütze der Pfalzbiber war Linksaußen Niklas Schwenzer mit sieben Treffern.
Wenn bei 63 erzielten Toren beide Trainer von guten Abwehrreihen sprechen, klingt das im ersten Moment etwas paradox. Bei genauerer Betrachtung des Spiels lassen sich die Aussagen von TSB-Coach Jochen Zürn und seinem Hochdorfer Pendant Stefan Bullacher jedoch nachvollziehen. Mit einem unglaublichen Tempo wurde diese Partie geführt, sodass beide Mannschaften viel öfters in Ballbesitz und damit zu Torchancen kamen, als das normalerweise der Fall ist. Beide Teams drückten gehörig auf die Tube, wie es Bullacher formulierte, und mobilisierten im Angesicht der vierwöchigen Winterpause noch einmal alle Kraftreserven.
Dass mit dem TSB Heilbronn-Horkheim keine Laufkundschaft im Hochdorfer Sportzentrum gastieren würde, war wohl jedem klar. Gegen den aktuellen Tabellenzweiten hatten sich die Pfalzbiber in der Vergangenheit zwar immer passabel geschlagen, doch die seit vier Jahren fast unverändert beisammen gebliebene Einheit von Trainer Zürn greift in dieser Saison nach den Sternen, während der TVH nach dem großen Umbruch im Sommer einfach noch nicht so weit ist.
Dennoch begannen die Vorderpfälzer gut, konnten mit ihrem Gegner gut mithalten und lagen zu Beginn der Partie zeitweise sogar in Führung. Der Horkheimer Anhang war zahlreich und gut gelaunt vertreten und auch die Hochdorfer Fans sorgten für eine gewohnt stimmungsvolle Atmosphäre, weshalb sich in Verbindung mit dem Hochgeschwindigkeitshandball auf dem Parkett ein munteres und ansehnliches Spiel entwickelte. Aus Hochdorfer Sicht vor allem, weil in den ersten 15 Minuten vieles passte und so eine 10:8-Führung zu Buche stand. Doch in der Folge übernahm zusehends der TSB die Kontrolle über das Spiel und sorgte nach 23 Minuten durch den überragenden Sebastian Heymann für die erste Zwei-Tore-Führung.
Doch sowohl vor als auch nach dem Seitenwechsel verpassten es die Gäste, auf vier Treffer davonzuziehen, weshalb der TVH vorerst immer in unmittelbarer Schlagdistanz verweilte. Nachdem Horkheim zwischenzeitlich schon auf drei Tore erhöht hatte, glich Jan Claussen das Spiel in der 37. Minute beim 20:20 wieder aus.
Es folgte die große Show von Marcel Lenz und Sebastian Heymann, die beide jeweils zwölf Treffer erzielten und die Hochdorfer Verteidigung oftmals vor scheinbar unlösbare Probleme stellten. Für Heymann, ein Spieler des Jahrgangs 1998 und schon mit Zweitspielrecht für den Bundeligisten FRISCH AUF! Göppingen ausgestattet, hatte Stefan Bullacher nach der Partie ein Sonderlob parat: »Das ist ein Spieler, den nicht viele Mannschaften in dieser Liga aufweisen können.« Heymann und Lenz sorgten dafür, dass Horkheim schließlich doch noch auf die angesprochen vier Tore davonziehen konnte (22:26), doch von Vorentscheidung war da noch keine Spur zu erkennen.
Denn nach der schwächsten Phase des Spiels berappelten sich die Pfalzbiber wieder und konnten durch Tore von Niklas Schwenzer, Robin Egelhof und Nikola Sorda binnen weniger Minuten wieder auf 25:26 verkürzen, doch die Aufholjagd währte nicht lang. Mittelmann Andreas Blodig, Heymann und Lenz stellten wenig später den Vier-Tore-Abstand wieder her und ab diesem Zeitpunkt hatte der TSB die Zügel vollkommen in der Hand. Es spielte den »Hunters« sicherlich auch noch in die Karten, dass der TVH ein paar Male zu oft an Torwart Pascal Welz scheiterte. Beim 33:28 — natürlich erzielt durch Marcel Lenz — war der TSB erstmals auf fünf Treffer weg, beim 34:28 — natürlich erzeitl durch Sebastian Heymann — waren es sogar sechs. Robin Egelhof stellte schließlich den Endstand von 29:34 her.
»34 Gegentore daheim sind natürlich eine Hausnummer«, urteilte ein niedergeschlagener Nikola Sorda nach dem Schlusspfiff. Und Bullacher meinte: »Es war jetzt nicht so, als dass wir komplett chancenlos gewesen wären, denn wir hatten immer wieder gute Aktionen dabei. Aber wir haben dann zu viele technische Fehler im Angriff gemacht, die aber auch durch eine gute Abwehr provoziert wurden. Wir haben heute an einen besseren Gegner Lehrgeld gezahlt.« Die Mannschaft hat nun erst einmal bis zum 02. Januar trainingsfrei und dann noch zwölf Tage Zeit, um sich auf die anstehende Aufgabe beim TuS Fürstenfeldbruck vorzubereiten. In der zweiten Halbserie der Saison wollen die Pfalzbiber deutlich mehr Punkte holen als in der ersten und Jochen Zürn prognostizierte bereits: »Hochdorf wird in der Rückrunde für Furore sorgen!«
Für den TV Hochdorf spielten: Kovacin, Schulte – Claussen (3), Götz (6/2), Egelhof (6) – Schwenzer (7/1), Novo (2) – Sorda (1) – Bayer (1), Bühler (2), van Marwick, Lanninger (1), Klee.
Für den TSB Heilbronn-Horkheim spielten: Welz, Mathes – Heymann (12), Blodig (2), Griesbach – Lenz (12/4), Grosser (3) – Schmid (3) – Gehrke, Laurenz, Zerweck (2), Fähnle, Bohnenstengel, Wahl.
Text: Tobias Faller
Bild: Milo Foto

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