Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Der Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) nutzt den „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ am 3. Dezember, um auf seine Arbeit im vergangenen Jahr zurückzublicken. Der bmb vertritt seit 2008 die Interessen der mehr als 20.000 Menschen mit Behinderung, die in Heidelberg wohnen.
Aktionen des bmb im Jahr 2016 – eine Auswahl
– Arbeitsschwerpunkt war bezahlbares, barrierefreies Wohnen – eines der drängendsten Probleme für Menschen mit Behinderung. Ein in Zusammenarbeit mit der Wohnberatung der Stadt Heidelberg entwickeltes Formular für Wohnungsbaugesellschaften soll die Wohnungssuche künftig erleichtern. Der Wunsch des bmb nach konkreten Ansprechpartnern für Menschen mit Behinderung ist bei den meisten Wohnungsbaugesellschaften leider noch nicht umgesetzt und wird deshalb 2017 weiterverfolgt.
– Die zentrale Veranstaltung des bmb war erneut anlässlich des „Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ am 5. Mai 2016. Bei einer Aktion auf dem Theaterplatz mit vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern, gefördert von der Aktion Mensch, konnten Passanten in einem Rollstuhlparcours oder mit einer Simulationsbrille Behinderungen selbst erfahren.
– Die Veranstaltung „Genug Arbeit für alle“ fand im Rahmen der Heidelberger Armutswoche am 20. Oktober 2016 statt. Dabei wurde auch das umstrittene Bundesteilhabegesetz thematisiert, wie bereits bei einer Infoveranstaltung des „Paritätischen“, bei der der bmb Kooperationspartner war.
– Die Bildung von Netzwerken ist für die politische Arbeit des bmb sehr wichtig. Deshalb lädt das Gremium Interessierte regelmäßig zu seinem Stammtisch, zu Sitzungen im Rathaus oder zum Arbeitskreis Barrierefreies Heidelberg (AKB) ein. Die Termine sind online zu finden unter www.bmb.heidelberg.de.
– Der bmb ist im ständigen Austausch mit der Stadtverwaltung und der kommunalen Behindertenbeauftragten. In städtischen Ausschüssen und Arbeitsgruppen, bei Begehungen und Bürgerforen bringt er die Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Er wirkt mit bei der Fortschreibung der Kulturleitlinien und beim Thema Chancengleichheit.
Das Jahr 2017 wartet mit neuen Herausforderungen – in einer Klausurtagung im Januar wird der bmb die Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr definieren. Mehr Informationen über den Beirat von Menschen mit Behinderungen gibt es unter www.bmb.heidelberg.de.