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Weinheim – Ehrenamt als gelebte Überzeugung

reindersWeinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Fünftes Netzwerktreffen der Freudenberg Gruppe

31 Millionen freiwillig Engagierte sind in Deutschland für andere im Einsatz. Auf Einladung der Freudenberg Gruppe kommen seit fünf Jahren Engagierte, Institutionen und Vereine einmal im Jahr zusammen, um das Netzwerk unter den vielen Ehrenamtlichen in der Metropolregion auszubauen. Was Menschen im Ehrenamt motiviert, das diskutierten in Weinheim am fünften Netzwerktreffen rund 120 Teilnehmer aus 36 ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen der Metropolregion. „Selten habe ich eine solche Vielfalt an Projekten und so viele Engagierte in einer Stadt erlebt, das ist beeindruckend“, sagte Gastredner Professor Heinz Reinders von der Universität Würzburg. Bürgermeister Heiner Bernhard sprach das Grußwort, unterstrich die Bedeutung des Ehrenamtes für zahlreiche Projekte und bedankte sich bei den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit. „Ohne Sie und ihren Einsatz wären viele Projekte nicht möglich“, sagte er.

„Als Teil eines großen Netzwerkes von Helfern Gutes zu bewirken und Dinge zu verändern, motiviert mich“, sagt Dr. Ditmar Flothmann auf die Frage, warum er sich ehrenamtlich engagiert. Ob er benachteiligte Jugendliche auf dem Weg in den Beruf unterstützt, sich für Flüchtlinge einsetzt oder mit begabten Kindern über Mathematik diskutiert: Die Liste der Ehrenämter von Flothmann ist ebenso lang wie seine Arbeitstage. Was Menschen wie ihn motiviert, zeigte Professor Heinz Reinders in seinem Impulsvortrag „Wir reden nicht von etwas Besonderem, wir reden über uns – Ehrenamt als gelebte Überzeugung“ auf, der den Abend eröffnete.

Inzwischen sei laut dem Freiwilligensurvey von 2014, so Reinders, fast jeder zweite Deutsche innerhalb eines Jahres kurz- oder langfristig ehrenamtlich engagiert. Jugendliche seien dabei im Ehrenamt genau so aktiv wie die Altersgruppe der 30 bis 49jährigen sowie 50 bis 64jährigen. An erster Stelle steht das ehrenamtliche Engagement im Sport. Für die meisten Engagierten sei der Einsatz für andere eine Selbstverständlichkeit. „Zu den häufigsten Motiven, sich zu engagieren, gehört es, Spaß zu haben, sich für Mitmenschen einzusetzen und Dinge mitzugestalten“, so Professor Reinders.

Mit einem Augenzwinkern stellte er fest, dass die Ehrenamtlichen auch gesünder blieben und älter würden. Durch das Sammeln von neuen Kompetenzen und Erfahrungen erhielten die Engagierten viel zurück, das reduziere den durch das Ehrenamt entstehenden Stress deutlich. In der anschließenden Diskussion ging es darum, wie zum Beispiel Jugendliche stärker motiviert werden könnten, sich zu engagieren und unter welchen Bedingungen sich Menschen mit Fluchterfahrungen im Ehrenamt einbringen können. Professor Reinders ist Inhaber des Lehrstuhls Empirische Bildungsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialisation in Kindheit und Jugend, Migrations- sowie Evaluationsforschung mittels quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden.
Eingebettet ist das Netzwerktreffen in die zwölfte Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die vom 16. bis zum 25. September unter dem Motto „Engagement macht stark“ bundesweit stattfindet. Sie würdigt die Arbeit der mehr als 31 Millionen frei¬willig Enga¬gierten. Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck.

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