Germersheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Der Zugang zum Internet und dadurch zum digitalen Netz ist für Unternehmen sehr wichtig. Zudem haben sich in den letzten Jahren die technischen Voraussetzungen und Ansprüche enorm weiterentwickelt. In vielen Bereichen der Friesenheimer Insel gibt es aktuell allerdings keine einheitliche Anbindung an die Datennetze. Die bestehenden Kupferleitungen sind für die komplexen IT-Anforderungen und wachsenden Bandbreiten der Unternehmen nicht mehr ausreichend. Auf Initiative der Wirtschaftsförderung Mannheim investiert PFALZKOM | MANET nun 250.000 Euro in den Glasfaserausbau auf der Mannheimer Friesenheimer Insel. Los geht es am 14. Juli. Die Baumaßnahmen sind bis Mitte August angesetzt, so dass dann die Unternehmen ans Breitbandnetz angeschlossen sind.
Einzelne Firmen haben bereits in eine individuelle Anbindung auf Glasfaserbasis investiert. Insbesondere für kleinere Betriebe ist dies aber wirtschaftlich nicht darstellbar, so dass viele Unternehmen bereits über einen Standortwechsel nachgedacht haben. Ein Zusammenschluss betroffener Firmen bat daraufhin die Mannheimer Wirtschaftsförderung um Unterstützung.
„Eine gute Infrastruktur ist für den Wirtschaftsstandort Mannheim unabdingbar. Dies betrifft nicht nur die Verkehrswege, sondern insbesondere den schnellen Zugang zum Internet“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch und unterstreicht die Notwenigkeit des Ausbaus. Die Ausgangssituation war allerdings nicht einfach. „Wir haben mit vielen Telekommunikationsanbietern gesprochen. Leider war die Bereitschaft den Glasfaserausbau in der Rudolf-Diesel und Max-Born-Straße zu investieren eher verhalten“, so Christiane Ram, Fachbereichsleiterin für den Bereich der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim. Die Lage der beiden Straßen ist nicht optimal, um eine vernünftige Bandbreitenerhöhung auf Basis der alten Kupfernetze zu realisieren. Die Stabilität der Anbindung ist insbesondere im wirtschaftlichen Umfeld beim Umgang mit Geschäftsdaten nicht ausreichend. Eine staatliche Förderung brachte ebenso keinen nennenswerten Ansatz, die den Firmen vor Ort geholfen hätte.
Bürgermeister Grötsch freut es daher umso mehr, dass der langersehnte Ausbau nun durchgeführt werden kann: „Mit gemeinsamen Kräften und lokalem Engagement können wir vieles bewegen und zum Positiven verändern. Am Beispiel der Friesenheimer Insel kann man erkennen was alles möglich wird, wenn es gelingt, die gemeinsamen Interessen zu bündeln.“ Ende letzten Jahres konnte bei einem gemeinsamen Ortstermin zusammen mit den Gewerbetreibenden schließlich mit dem lokalen Telekommunikationsanbieter PFALZKOM I MANET ein Weg gefunden werden, der die Erschließung der beiden Straßen mit Glasfaser ermöglicht.
„Durch die gleichzeitige Beauftragung mehrerer Unternehmen vor Ort, ergaben sich Synergien bei Planung und Ausbau, so dass wir dieses Projekt am Ende wirtschaftlich darstellen können“, erklärt Jürgen Beyer, technischer Geschäftsführer der PFALZKOM | MANET und ergänzt: „Der Anschluss an unser Glasfasernetz bietet nicht nur exzellente Bandbreiten. Die Firmen sind dadurch auch direkt an unser Rechenzentrum angebunden, so dass sich hier langfristige Vorteile hinsichtlich Datensicherung und Couldcomputing ergeben.“ Die PFALZKOM | MANET betreibt unter anderem eines der modernsten und sichersten Rechenzentren direkt in der Metropolregion.
„Mit der neuen Anbindung der PFALZKOM | MANET möchten wir unseren Standort auf der Friesenheimer Insel für die Zukunft rüsten. Wir haben damit die Möglichkeit geschaffen, die bisherige Anbindung unserer IT-Systeme via Funk an unseren Mutterkonzern mittel- bis längerfristig abzulösen und die immer weiter zunehmenden Anforderungen an die Datenströme auch in Zukunft erfüllen zu können.“, resümiert Oliver Fritz der OBRA Bauschutz GmbH den Glasfaserausbau.