Mannheim – Viel Spaß bei Bundesgenerationenspielen – Teams aus Kindern und Senioren – Bundesweite Aktion zur Caritas-Jahreskampagne

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Papierflieger basteln, Länder erraten, Dosen werfen – diese und fünf weitere Aufgaben haben Kinder und Senioren gemeinsam bei den Bundesgenerationenspielen im Maria Frieden Pflegezentrum bewältigt. Die Bundesgenerationenspiele sind Teil der Caritas-Jahreskampagne 2016 zum Thema Generationengerechtigkeit. Sie werden in diesem Sommer von verschiedenen Caritasverbänden in ganz Deutschland veranstaltet – nach aktuellem Stand nehmen 80 Verbände teil. Anders als bei den Bundesjugendspielen steht nicht die sportliche Einzelleistung im Vordergrund, sondern das Miteinander von Alt und Jung und der gemeinsame Spaß. Den hatten die Teilnehmer in Mannheim in jedem Fall: 15 gemischte Teams mit jeweils ein bis zwei Kindern und ein bis zwei Senioren konnten kegeln, puzzeln, Luftballons mit Stöcken weiterreichen, Bälle in Handtüchern rollen lassen. „Es hat mir sehr gut gefallen, hat alles Spaß gemacht“, sagte Bewohnerin Frieda Sommer. Wer die acht Stationen erfolgreich durchlaufen hatte, bekam eine Urkunde und eine Medaille. Die älteste Teilnehmerin war 98 Jahre alt, die jüngste 2 Jahre alt.
Die 21 Kinder des Kindergartens Mirjam brachten viel Trubel in das Pflegezentrum, besonders die selbstgebastelten Papierflieger waren bei ihnen ein Hit und flogen durch den ganzen Innengarten. „Einige unserer Bewohner sind glücklich, einfach nur dazusitzen und zuzugucken“, sagte Marielle Schürle, Leiterin der Beschäftigungstherapie im Pflegezentrum.
Der Kindergarten Mirjam und das Maria Frieden Pflegezentrum, beides Einrichtungen des Caritasverbands Mannheim, kooperieren seit vier Jahren. Gemeinsames Plätzchen backen oder basteln, Ausflüge in den Park, ein Besuch der Senioren im Kindergarten, bei dem sie den Kindern vorlesen – solche Aktionen finden alle zwei bis drei Monate statt. Auch Auftritte der Kinder bei den Festen im Pflegeheim gehören fest zum Programm. „Die Kinder lernen, dass auch Ältere Hilfe brauchen“, erklärt Justine Banski vom Kindergarten Mirjam. „Sie helfen, die Rollstühle zu schieben und wissen, dass sie lauter reden müssen.“ Marielle Schürle ergänzt: „Beide Seiten profitieren voneinander, das ist das Schöne daran.“