Hemsbach/Metropolregion Rhein-Neckar. Hemsbach ist dieses Jahr eine von vier Stationen der Reihe „Atelier und Künstler“, einer Ausstellungsreihe des Rhein-Neckar-Kreises, die es seit 1991 gibt. Noch am 18. und 19. Juni 2016 präsentiert sich die Ehemalige Synagoge als Gesamtkunstwerk, gestaltet durch den Mannheimer Künstler Harald Priem – letzte Gelegenheit also, sich mit den größtenteils vor Ort entstandenen Exponaten der Ausstellung mit dem Titel „DE-STRUK-TI-ON“ auseinanderzusetzen. Es ist eine Ausstellung, die die Seele berührt, wie eine Besucherin im Gästebuch schreibt. Die meisten Werke sind „O.T.“, ohne Titel, doch auch Namen wie „GAP“, „Pieces of Heaven“ oder „CUT“ beschäftigen sich mit und legen Spuren, die den Betrachter auffordern, sich einzulassen auf die Thematik der „Destruktion“, der Zerstörung, und auf die zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung mit zeichnerischen Mitteln. Ein Teil des Gesamtkunstwerkes und ein kunstvoller „Hingucker“ ist die gleichnamige Stele auf dem Vorplatz der Synagoge. Ein Hohlzylinder aus Spezialbeton gegossen, der auf der Innenseite die Namen der ermordeten Hemsbacher Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens trägt. Dieses Kunstwerk wird über die Kreiskulturwoche hinaus für die Stadt Hemsbach bleibenden Wert besitzen. Info: Die Ausstellung „DE-STRUK-TI-ON” in der Ehemaligen Synagoge Hemsbach, Mittelgasse 16, ist noch am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juni, jeweils in der Zeit von 14 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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