Hockenheim – Umfangreiche Fällarbeiten im Stadtwald – Sperrungen betreffen auch Waldsportpfad

Hockenheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Am letzten Samstagvormittag hatte Revierförster Andreas Kolb vom Kreisforstamt zu einer öffentlichen Information über die anstehenden Fällarbeiten im Gemeindewald eingeladen. Der Gemeindewald der Stadt Hockenheim wird vom Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreis bewirtschaftet. Andreas Kolb informierte über die Gründe der ab Montag, 2. Mai, im Stadtwald beginnenden umfangreichen Fällungen. Einige Bürger folgten dem Aufruf und fanden sich beim Pumpwerk Hockenheim ein.

Dort informierte Andreas Kolb über die Gründe der einige Wochen dauernden Hiebsarbeiten. Zunächst machten die trockenen Sommer der letzten Jahre dem Baumbestand, insbesondere den Kiefern, zu schaffen. Hinzu kommen Engerlinge, die sich später zu Maikäfern verpuppen, welche in großer Zahl (bei Grabungen wurden teilweise zehn Engerlinge und mehr je Quadratmeter festgestellt) im Stadtwald heimisch sind. Diese fressen die frischen Wurzeln der Kiefern, denen dadurch die Wasser- und Nahrungsaufnahme abgeschnitten wird. Auch viele Buchen leiden unter den Engerlingen, die auch vor den feinen Wurzeln dieser Bäume keinen Halt machen. Im Stadtwald werden deshalb in nächster Zeit einige Sperrungen notwendig sein. Davon ist der Bereich zwischen Waldsportpfad und dem Schützenhaus betroffen.

Revierförster Kolb wies bei der Begehung darauf hin, dass bei den Arbeiten ausschließlich abgestorbene Bäume entfernt werden. Der planmäßige Einschlag ist aufgrund des hohen Totholzanteils zunächst einmal ausgesetzt. Nicht auszuschließen ist, so Andreas Kolb, dass neben den umfangreichen Arbeiten in diesem Frühjahr weitere Fällarbeiten im Herbst notwendig werden. Dies wird davon abhängen, ob der Sommer trocken wird und damit den Bäumen auf dem sandigen Boden des Stadtwaldes wieder wenig Wasser zur Verfügung steht. Im Rahmen der Waldbegehung informierte Andreas Kolb über Versuche von Ersatzpflanzungen, die Voraussetzungen für Neuanpflanzungen und beantwortete allgemeine Fragen der Teilnehmer zum Wald und dessen „Bewohner“.