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Landau – Katastrophenschutz – Rädchen der verschiedenen Einheiten greifen reibungslos ineinander

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Großalarm in der Region Annweiler am vergangenen Wochenende – die Katastrophenschutzeinheiten von Landkreis und Stadt übten gemeinsam den Ernstfall. Ein Waldbrand mit einer Gesamtfläche von 5 Hektar breitet sich rasant aus, Wanderer und zwei Jugendgruppen im Forsthaus Taubensuhl und in einem Zeltlager im Wald sind vom Feuer eingeschlossen – so das Übungsszenario.

Die Feuerwehreinheiten aus Annweiler, Rinnthal; Eußerthal, Ramberg, Dernbach, Albersweiler, Silz und Münchweiler sowie der Löschzug Wasser des Landkreises Südliche Weinstraße rückten Richtung Taubensuhl aus und übten vor Ort die Wasserversorgung über längere Wegstrecken.

Die Feuerwehrkräfte bei der „Brandbekämpfung“ im Wald.

In der Feuerwache Annweiler kam die Führungsgruppe Technische Einsatzleitung (TEL) mit Fachberatern und Verbindungspersonen beispielsweise des Deutschen-Roten-Kreuzes, des THW, der Polizei und des Forstamtes zusammen, um den Einsatzleiter Bernd Pietsch zu unterstützen. Dieser berichtete der Technischen Einsatzleitung zunächst über die derzeitige Situation vor Ort und dem Bedarf an Personal und Fahrzeugen.

Einsatzleiter Bernd Pietsch informiert die Führungsgruppe TEL über die derzeitige Lage an der Einsatzstelle.

Nun musste sich die Führungsgruppe, die in mehrere Sachgebiete unterteilt ist, um die virtuelle Einsatzabwicklung kümmern: Da von einem sehr anstrengenden und über mehrere Tage andauernden Einsatz ausgegangen wurde, mussten zahlreiche Feuerwehreinheiten an die Einsatzstelle alarmiert oder in Bereitschaft versetzt werden, um das Personal austauschen zu können. Spezialfahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung wurden teilweise von Berufsfeuerwehren angefordert. Bereitschaftsräume für eintreffendes Personal und Fahrzeuge wurden festgelegt sowie Versorgungs- und Behandlungsplätze aufgebaut. Flugbeobachter aus Schweighofen sollten aus der Luft das Schadensgebiet einschätzen, Polizei-Hubschrauber waren ebenfalls unterwegs und machten Wanderer im Wald mittels Lautsprecherdurchsagen auf die Gefahr aufmerksam. Wichtige Wanderwege wurden zudem von den Motorradstaffeln der Feuerwehr Neustadt abgefahren. Tankwagen wurden angefordert, um die Feuerwehrfahrzeuge und Pumpen mit Diesel und Benzin zu versorgen. In Zusammenarbeit mit der Presse galt es Radiodurchsagen zu organisieren und über wichtige Straßensperrungen zu informieren. In mehreren Besprechungen wurde über den Einsatzablauf berichtet, stets neue Herausforderungen, wie beispielsweise vermisste Jugendliche im Waldgebiet oder Änderungen der Windrichtung waren von den Kräften abzuarbeiten.

Die Facheinheit Information- und Kommunikation kümmerte sich um die Bedienung von Kommunikations- und Informationsmitteln (z. B. Funk, Funktelefon, Telefax, PC). Denn bei größeren Einsätzen können im Bereich der Kommunikation erhebliche Probleme auftreten, wie beispielsweise überlastete Funkfrequenzen, die nur durch den Einsatz qualifizierter und erfahrener Kräfte und die Verwendung zusätzlicher Kommunikationsmittel gemindert werden können.

„Wir haben hier ein Übungsszenario im Landkreis durchgespielt, wie es jederzeit passieren könnte“, sagte Kreisfeuerwehrinspekteur Rudi Götz. Zwar hoffe man natürlich, dass solch´ eine Großschadenslage nie eintreffe, dennoch müsse man vorbereitet sein. „Viele verschiedene Einheiten aus den unterschiedlichen Hilfsorganisationen müssen dann zusammenarbeiten. Die Zahnräder müssen ineinander greifen, um die Maschinerie zum Laufen zu bringen. An dieser Übung zeigt sich einmal mehr die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis und den verschiedenen Fachbereichen von Feuerwehr, Polizei, THW, DRK, Landesforstamt Rheinland-Pfalz und so weiter. Wir können stolz darauf sein, dass sich so viele Menschen für die Sicherheit im Landkreis und in der Stadt engagieren“, betonte Götz.

Er bedankte sich bei seinem Stellvertreter Karsten Moock, dem stellvertretenden Stadtfeuerwehrinspekteur Michael Bumb und Steffen Herr (Leitung TEL) sowie Klaus Michel (Wehrleiter VG Annweiler) für die Ausarbeitung der sehr realistischen Übung. Ein besonderer Dank sprach er den Kameraden der Führungsgruppe des THW Ortsverbandes Landau aus, die an der Übung teilnahmen und als Ansprechstelle für die zahlreichen – virtuell eingebundenen – Behörden und Einheiten fungierte. Ein weiterer Dank ging an alle Feuerwehrangehörigen, die im Wald die Übung real in Brandbekämpfung und Wasserförderung durchführten und an die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung des Landkreises für die Verpflegung am Ende der Übung.

Bereits am Freitagabend kamen die Angehörigen der verschiedenen Einheiten zu dem theoretischen Teil der Fortbildung zusammen. Vertreter der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule führten durch das Seminar – beobachteten und bewerteten die Übung am Samstag.

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