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Heidelberg – Michael Boutros wird kommissarischer wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums

Michael Butros (Foto: DKFZ Presse)
Michael Butros (Foto: DKFZ Presse)

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar Professor Michael Boutros ist heute vom Kuratorium des DKFZ als
kommissarischer wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bestätigt worden. Er übernimmt damit vorübergehend die Nachfolge von Professor Otmar D. Wiestler, der zum 1. September 2015 als Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft nach Berlin wechselt. Boutros wird das DKFZ gemeinsam mit dem Kaufmännischen Vorstand
Professor Josef Puchta leiten. Michael Boutros leitet die Abteilung “Signalwege und Funktionelle Genomik”
am Deutschen Krebsforschungszentrum und hat eine Professur an der Universität Heidelberg inne.

Michael Boutros erforscht mit seinen Mitarbeitern insbesondere zelluläre Signalwege, die zur Entstehung von Krebs beitragen, wenn sie gestört sind. Um die komplizierten Netzwerke zu verstehen, arbeitet er sowohl mit menschlichen Zellen als auch mit verschiedenen Modellorganismen. Boutros entwickelte mehrere so genannte “Hochdurchsatz-Methoden”, mit denen er die
Funktionen von Tausenden von Genen gleichzeitig untersuchen kann. Das ermöglicht es, den Einfluss einzelner Störfaktoren auf verschiedene Signalwege oder ganze Netzwerke zu überblicken. Seine Abteilung forscht auch an neuen „Genome Editing“ Methoden, mit denen man Mutationen in Krebszellen sowohl untersuchen als auch gezielt rückgängig machen kann.

Michael Boutros studierte als Stipendiat der Studienstiftung Biologie und Biochemie an den Universitäten von Aachen, Witten/Herdecke sowie New York, und erstellte seine Promotion am Europäischen Labor für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg. Anschließend ging er mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft an die Harvard Medical School in Boston. 2003 wechselte er ans DKFZ, wo er, unterstützt durch das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft, eine „tenure-track“ Nachwuchs-Forschungsgruppe aufbaute. Seit 2008 ist er Professor an der Universität Heidelberg und Abteilungsleiter am DKFZ. Boutros erhielt im Jahr 2007 den Johann-Zimmermann Forschungspreis für Krebsforschung, 2012 einen ERC-Advanced-Grant der Europäischen Union in Höhe von 2,5 Mio Euro und ist seit 2013 gewähltes Mitglied von EMBO, der Europäischen Organisation für Molekularbiologie. Unterstützt durch ein McCloy Stipendium hat Boutros außerdem 2001 an der Kennedy School of Government der Harvard Universität einen „Master in Public Administration (M.P.A)“ abgeschlossen. Er war auch Teilnehmer der Akademie für Führungskräfte der Helmholtz-Gemeinschaft.

Michael Boutros ist verheiratet und hat eine Tochter.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass
Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren
präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden
können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes
(KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die
Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg
hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die
Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale
Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für
Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben
universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter
Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums
ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in
der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

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