Worms/ Metropolregion Rhein-Neckar.Kultur ist in Worms untrennbar mit einem Namen verbunden: Volker Gallé. Zuletzt hatte er anlässlich des 60. Geburtstags von Oberbürgermeister Michael Kissel im Mozartsaal des Wormser Kultur- und Tagungszentrums mit einer denkwürdigen Rede für Furore gesorgt. In Mainz wurde der Kulturkoordinator der Stadt Worms nun von Kulturstaatssekretär Walter Schumacher mit dem Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens ausgezeichnet. „Es ist mir eine besondere Freude, so einem hervorragenden Kenner der Kunst- und Kulturszene im Land das Bundesverdienstkreuz zu überreichen. Volker Gallé prägt und bereichert seit Jahrzehnten die rheinhessische Kultur. Tief verwurzelt mit seiner Heimat, ist ihm dennoch alles ,Fremde‘ willkommen. Geprägt von dieser Weltoffenheit und Toleranz war und ist er auch ein wichtiger Ideen- und Impulsgeber für die Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz“, würdigte der Kulturstaatssekretär Volker Gallé.
„Rheinhessen ist das Aufeinanderprallen von natürlicher Fülle und spöttischer Zunge“, konstatiert der Geehrte auf seiner Internetseite. Und genau das ist es, was auch ihn selbst ausmacht. Scharfsinnig, weitsichtig, weltoffen, so kennen ihn seine Kollegen aus der Verwaltung. Mit seinem einzigartigen kabarettistischen Gespür bringt er jede noch so prekäre Angelegenheit spitzzüngig auf den Punkt.
„Kaum ein anderer hat die Wormser Kulturlandschaft derart geprägt wie Volker Gallé. Kulturelle Aushängeschilder wie unsere Nibelungen-Festspiele, die inzwischen einen unermesslichen Leuchtturmcharakter erlangt haben, tragen seine Handschrift“, betont OB Kissel. Im Jahre 2004 hat die Nibelungenstadt eine Kulturkoordination eingeführt – mit Volker Gallé als erstem Kulturkoordinator. Sein großes Netzwerk auf medialer und kultureller Ebene sowie sein unverkennbarer Sinn für Kunst hätten Worms und die gesamte Region Rheinhessen weit vorangebracht, attestiert der Wormser OB.
Die städtische Kulturkoordination und damit Volker Gallé stehen neben den Nibelungen-Festspielen für zahlreiche andere kulturelle Ereignisse wie das Festival „wunderhoeren“, die Wormser Kulturnacht und die Jüdischen Kulturtage. Maßgeblichen Anteil hat Volker Gallé auch an dem derzeit herausragenden Projekt, dem SchUM-Welterbeantrag. Daneben habe sich Volker Gallé auch in der Gedenkarbeit zum Nationalsozialismus und mit seinem Engagement gegen Rechtsextremismus einen Namen gemacht, so der Stadtchef.
Volker Gallé verkörpere wie kaum ein anderer die Kultur- und Lebensart seiner Heimatregion Rheinhessen, unterstrich auch Walter Schumacher bei der Verleihungsfeier. Als Kulturkoordinator der Stadt Worms inszeniere und organisiere Gallé zahlreiche literarisch-musikalische Projekte, Symposien, Konzerte und Veranstaltungen. So sei es ihm gelungen, der Stadt regional wie überregional ein viel beachtetes Profil zu verleihen.
Foto: Udo Arm, Ernst Walter Görisch, Michael Kissel, Irmgard Gallé, Walter Schumacher und Steffen Unger (v.l.) bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Volker Gallé (3. v. r.).
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