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Ludwigshafen – Mit dem Blick nach vorne Wilhelm-Hack-Museum – Ausstellungsvorschau 2015


Ludwigshafen / Metropolregion Rhein Neckar – Erstmals trägt das Ausstellungsprogramm des Wilhelm-Hack-Museums 2015 deutlich die Handschrift des neuen Museumsdirektors René Zechlin. Nach einem vollständigen Wechsel der Werke in allen Ausstellungsbereichen bestimmen in diesem Jahr vier große Ausstellungen, eine neue Präsentationsform der eigenen Sammlung sowie partizipative Kunstprojekte das Programm.

Bei einer Pressekonferenz am 8. Januar 2015 präsentierten Kulturdezernentin Prof. Dr.
Cornelia Reifenberg und Museumsdirektor René Zechlin das Jahresprogramm 2015.

“Vom Museum gehen nicht nur Impulse an die Fachöffentlichkeit und kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger aus. Mit seinen Ausstellungen und Kunstprojekten möchte das Wilhelm-Hack-Museum möglichst viele Besucherinnen und Besucher aktiv an die Kunst heranführen. Darüber hinaus soll das Museum als Ort wahrgenommen werden, an dem überraschende Begegnungen mit der Kunst und anderen Menschen möglich sind, die uns anregen, über gesellschaftlich relevante Themen in einer globalisierten Welt nachzudenken. Wir dürfen auf das neue Kunstjahr und die Ausstellungen, die René Zechlin mit seinem kuratorischen Team konzipiert hat, gespannt sein. Ebenso freuen wir uns auf das in diesem Jahr wiederkehrende mittlerweile 6. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, sicherlich ein Highlight für die Fotografie-Fans in der Metropolregion”, so Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.

Anfang Februar beginnt das neue Programm im Wilhelm-Hack-Museum mit der Foto-Ausstellung Echo der Leipziger Künstlerin Ricarda Roggan. Seit 2013 ist sie Professorin für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Ihre Ausstellung zeigt in fotografischen Serien inszenierte Objekte und Räume, Wälder, Mobiliar, demolierte Autos sowie archivierte Hinterlassenschaften von Philosophen, Komponisten und Literaten, die im Betrachter eigene Erinnerungen erzeugen und die Geschichte der Dinge lebendig werden lassen. Parallel zu Ricarda Roggans Ausstellung Echo werden die neue Sammlungspräsentation des Wilhelm-Hack-Museums unter dem Titel Material & Möglichkeit – Werke aus der Sammlung und die Reihe Kabinettstücke mit der Ausstellung Do it yourself. Kunst als Spiel und Handlung eröffnet.

Während des Jahres erfährt die Sammlungspräsentation mit dem zweiten Kabinettstück “Plastik, c’est chic”. Neue Stoffe für die Kunstund dem neuen Ausstellungsformat Zoom, das László Moholy-Nagy. Konstruktion (Glasarchitektur) genauer in den Blick nehmen wird, weitere Variationen.

Mitte Mai wird die Reihe der monografischen Ausstellungen mit der umfassenden Werkschau Ich habe meinen Augen nicht getraut, auch meinen Ohren nicht
des in München und Amsterdam lebenden Künstlers Benedikt Hipp fortgesetzt.

Im Herbst ist das Wilhelm-Hack-Museum ein Hauptausstellungsort des 6. Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, kuratiert von dem Schweizer Fotospezialisten Urs
Stahel.

Höhepunkt am Ende des Jahres ist die große Themenausstellung Wie leben? Zukunftsbilder gestern und heute,die sich mit vergangenen und gegenwärtigen Zukunftsentwürfen in Kunst und Wissenschaft beschäftigt. Die Ausstellung verbindet Aspekte wie Architektur, Design und Gestaltung von Lebens-/ Arbeitswelt. Realisierte und nichtrealisierte Visionen des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart werden dabei gegenübergestellt. Die Ausstellung findet mit Unterstützung der BASF SE statt.

Die Kommunikation im Innen- und Außenraum ist ein Thema, welches das Museum auch in diesem Jahr beschäftigt. Parallel zu den Ausstellungen finden ab Ende April im Museum in mehreren Teilen künstlerische Aktionen unter dem Thema Are You Talking to Me?statt, dieden Dialog mit den Museumsbesucherinnen und -besuchern suchen. Dieses Kunstprojekt wird von der türkischen Kuratorin Öykü Özsoy in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlerinnen, Künstlern und Künstlergruppen durchgeführt. Are You Talking to Me? ist eine Fortsetzung des Projektes Hack and the City: Die Stadt gehört uns!, das im Rahmen des Fellowship ProgrammsInternationales Museum der Kulturstiftung des Bundes im letzten Jahr stattfand.

Pünktlich zum Frühlingsbeginn im März eröffnet der hack-museumsgARTenseine vierte Saison. Das Veranstaltungsprogramm mit interkulturellen Festen, Konzerten und Workshops wird auch in diesem Jahr von den Gärtnerinnen und Gärtnern organisiert.

In der Rudolf-Scharpf-Galerie werden zeitgenössische Künstlerpositionen von Sandra Kranich, Peles Empire und Myriam Holme gezeigt.

 

Wilhelm-Hack-Museum Ausstellungsvorschau 2015

Ausstellungen

Ricarda Roggan – Echo (7. Februar bis 19. April 2015)
Vernissage: 6. Februar 2015, 19 Uhr
Ricarda Roggan (geboren 1972) zählt zu den wichtigsten deutschen Fotografinnen ihrer Generation. Die fotografischen Serien der in Leipzig lebenden Künstlerin zeigen Wälder, Gesteinsformationen oder Wolken in horizontloser Totalität und rücken jene Dinge in den Mittelpunkt der Betrachtung, die ein Schattendasein führen: ausgedientes Mobiliar, demolierte Autos oder archivierte Hinterlassenschaften von Philosophen, Literaten und Komponisten. Die Motive ihrer sorgsam inszenierten Bildwelten sind von kontextuellen Zuschreibungen befreit und entfalten im fotografischen Raum eine stille Magie, die den Blick auf die Eigenheit der Dinge lenkt. Roggan erzeugt Bildräume voller Echos und Widerhall, die unsere individuellen Erinnerungen und Assoziationen stimulieren und die Geschichten der Dinge zur Entfaltung bringen, ohne sie preiszugeben. Das Wilhelm-Hack-Museum präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Hannover die bislang umfassendste Überblicksschau von Ricarda Roggan mit fotografischen Arbeiten von 2001 bis heute.
Kuratoren: Astrid Ihle, René Zechlin

Are You Talking to Me? (29. April bis 2. August 2015)
Vernissage: 28. April 2015, 19 Uhr

Beteiligte Künstler: Bik van der Pol, Johanna Billing, Maider Lopez, Katarina Zdjelar und
viele mehr. Are You Talking to Me? ist eine Projektreihe, die an verschiedenen Orten
im Wilhelm-Hack-Museum und damit “zwischen” den Ausstellungen stattfindet. Die
Projekte treten auf unterschiedliche Weise in direkte Interaktion mit dem Besucher
und betonen die Bedeutung von Kommunikation und Dialog im Museum. Kunst und
deren Vermittlung sollte nicht als Monolog des Museums, sondern als anregend gegenseitiger Austausch verstanden werden.Die Projektreihe wird gefördert durch das Programm Fellowship Internationales Museum der Kulturstiftung des Bundes.
Kuratorin: Öykü Özsoy

Benedikt Hipp – Ich habe meinen Augen nicht getraut, auch meinen Ohren nicht
(14. Mai bis 16. August 2015)

Vernissage: 13. Mai 2015, 19 Uhr

Benedikt Hipp (geboren 1977) zählt zu den eigenwilligsten aktuellen jungen Künstlern. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in München bei Sean Scully und entwickelte seitdem eine nahezu altmeisterliche Malerei, die den Betrachter in geheimnisvolle Welten mit verschachtelten dunklen Raumsituationen und fremdartigen Körpern und Figuren führt. Die mystisch geheimnisvollen Bildwelten seiner Malerei inszeniert Hipp zunehmend in umfangreichen bühnenartigen Raumkompositionen. Die speziell für das Wilhelm-Hack-Museum konzipierte Ausstellung mit fast ausschließlich neuen Werken verwandelt die Ausstellungsebene in einen begehbaren Bildraum, der Malerei, Installation und Skulptur in einer ungewöhnlichen Ausstellungsarchitektur zusammenfasst. Die Ausstellung präsentiert Hipps Auseinandersetzung mit Kulträumen und -gegenständen und führt den Betrachter auf eine Reise zu verschiedenen Raumsituationen, Bildern und Objekten, die eine kultisch magische Bedeutung nahelegen.

6. Fotofestival Mannheim – Ludwigshafen – Heidelberg (18. September bis 15. Novem-ber 2015)
Vernissage: 17. September 2015, 19 Uhr

Das größte kuratierte Fotofestival Deutschlands findet im Herbst 2015 bereits zum sechsten Mal statt. Insgesamt acht Museen und Kunstvereine der drei beteiligten Städte wirken am Fotofestival mit und werden durch ein übergreifendes Ausstellungskonzept thematisch verbunden. Seit seinem Beginn im Jahr 2005 hat sich das Festival zu einer viel beachteten europäischen Biennale entwickelt, die zeitgenössische Tendenzen der Fotografie wie auch richtungsweisende Positionen der Fotogeschichte durch Ausstellungen und begleitende Veranstaltungen zur Diskussion stellt. Das 6. Fotofestival wird von Urs Stahel kuratiert.
Urs Stahel ist Gründungsdirektor des Fotomuseums Winterthur, das sich in den 20 Jahren unter seiner Leitung zu einem der wichtigsten Häuser für Fotografie entwickelt hat. Der international tätige Fotografiespezialist ist zudem Mitgründer der Kunsthalle Zürich, Gastprofessor an der Universität Zürich, Kurator des MAST, des neuen Zentrums für Industriekultur in Bologna, Kurator und Autor zahlreicher Ausstellungen und Publikationen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm für alle Altersklassen rund um das Thema Fotografie wird die Ausstellungen begleiten.

Kurator: Urs Stahel

Weitere Informationen unter: www.fotofestival.info.

 

WIE LEBEN? Zukunftsbilder gestern und heute (5. Dezember 2015 bis 28. Februar 2016)
Vernissage: 4. Dezember 2015, 19 Uhr

Wie sieht eigentlich unsere Zukunft aus? Wie sollte unsere Zukunft aussehen? Wie können wir die Zukunft gestalten? Diese Frage beschäftigt die Menschen seit je her. Insbesondere in den letzten 100 Jahren entstanden Zukunftsvisionen und -entwürfe in Kunst, Architektur und Wissenschaft. Manche blieben Visionen andere wurden realisiert und prägen unser Leben bis heute. Die Ausstellung WIE LEBEN? – Zukunftsbilder gestern und heute,die anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der BASF stattfindet, zeigt Vorstellungen der Zukunft in Kunst, Architektur und Design in Vergangenheit und Gegenwart.

Wie wollen wir leben?– Die Auseinandersetzung des Menschen mit von ihm erschaffenem Raum, das planvolle Entwerfen, Gestalten und Konstruieren von Bauwerken, zielte stets darauf ab, unser Leben in zukünftigen Zeiten zu gestalten. Das jeweilige Bild der Zukunft vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute kommt in architektonischen Entwürfen besonders deutlich zum Ausdruck. In der Ausstellung stehen Visionen und Entwürfe in der Architektur von El Lissitzky über Buckminster Fuller bis Sou Fujimoto gegenüber.

Wie wollen wir arbeiten? – Die tatsächliche Entwicklung von der Industrialisierung bis heute bildet den Hintergrund für viele Zukunftsentwürfe, die der realen Arbeits- und Lebenswelt ein neues Bild entgegenstellen wollten. Mit Werken von August Sander, Bernd und Hilla Becher, Robert Häusser bis hin zu Harun Farocki kommen die vielfältigen Aspekte der Arbeitswelt zum Ausdruck.

Wie gestalten wir die Welt? – Zwischen den Lebens- und Arbeitsbedingungen des
Menschen auf der einen Seite und allumfassenden, oftmals sehr abstrakten Zukunftsvisionen in der Architektur auf der anderen Seite, erscheint der Bereich des
Designs als pragmatische, am Menschen orientierte Gestaltung der
Lebenswelt. Die Zusammenarbeit und gegenseitige Beeinflussung von Entwicklungen in der Industrie, sowie Freier und Angewandter Kunst kommt innerhalb dieses
Schwerpunktes anhand von Werken des De Stijl oder Verner Panton besonders zum Ausdruck.
Kuratoren: Astrid Ihle, Theresia Kiefer, Jana Franze, René Zechlin

Hauptsponsor: BASF SE
Sammlungspräsentation

Material & Möglichkeit. Werke aus der Sammlung (7. Februar bis 8. November 2015)
Vernissage: 6. Februar 2015, 19 Uhr

 

Nachdem die vergangene Sammlungspräsentation die Bedeutung der Form in der Kunst des 20. Jahrhunderts erkundete, richtet die Ausstellung Material & Möglichkeit
den Blick auf jene Stoffe, ohne die es keine Formen gäbe: die Materialien. Über Jahrhunderte hinweg blieb die Auswahl an künstlerischen Materialien annähernd konstant bis die industrielle Produktion im 19. und die radikale Erweiterung des Kunstbegriffs im 20. Jahrhundert zu einer regelrechten Explosion an kunstwürdigen Materialien führten. Ob Lebensmittel oder Blut, ein Straßenbahnticket oder eine Pappschachtel mit Nägeln, es scheint kaum Substanzen und Objekte zu geben, die Künstlerinnen und Künstlern nicht als Material dienen könnten. Auch immaterielle Phänomene wie Licht, Bewegung oder Klänge haben sich fest als künstlerische Mittel etabliert. Eine besonders radikale Wendung nimmt der Umgang mit Materialien im Fall von Kunstwerken, die vorrangig als Konzept existieren. Unter den Stichworten Alltägliches, Farbe, Licht, Sprache und Gold stellt die Sammlungspräsentation Material & Möglichkeit die vielfältigen Anwendungen und Bedeutungen künstlerischer Materialien vor. Neben Arbeiten von Adolf Luther, Kasimir Malewitsch, Louise Nevelson, Kurt Schwitters und anderen schließt die thematische Präsentation erstmals mittelalterliche Werke ein.

Kuratorin: Nina Schallenberg

Kabinettstücke
Do it yourself. Kunst als Spiel und Handlung (7. Februar bis 31. Mai 2015)
Vernissage: 6. Februar 2015, 19 Uhr

“Is everybody on the same boat?” – diese mitten in die Gesellschaft zielende Frage steht auf einer Postkarte, die neben anderen in einer kleinen Holzkiste liegt. 1965 von Robert Filliou geschaffen, entstand die Arbeit Ample food for stupid Thought in einer Zeit, in der sich die Aufmerksamkeit vom finalen Kunstwerk auf den Prozess des Herstellens verlagerte. Dieser Prozess war nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern gewann an eigenständiger Bedeutung. Ein Motor dieser Entwicklung war die Fluxus-Bewegung, deren Vertreter das Nachdenken über das gesellschaftliche Handeln herausforderten. Mit Werken von Joseph Beuys, George Brecht, Robert Filliou, Mieko Shiomi unter anderem lädt die Ausstellung Do it yourself. Kunst als Spiel und Handlung zur Erprobung des eigenen Denkens und Handelns ein. Bei manchen Kunstwerken kann dabei tatsächlich Hand angelegt werden.

Kabinettstücke
“Plastik, c’est chic.” Neue Stoffe für die Kunst (10. Juni bis 8. November 2015)
Vernissage: 9. Juni 2015, 19 Uhr

“Plastik, c’est chic. Plastik ist die neue Mode, niemand steht da gern zu. Man geht
heute nicht mehr ohne, Plastik billig, leicht und chic.” Während die deutsche Synthie
Pop-Band ‚Keine Ahnung‘ die Vorzüge von Plastik in ihrem 1983 veröffentlichten Song Plastik mit ironischem Unterton preist, waren Kunststoffe in den Jahrzehnten zuvor rasant
zu künstlerischen Materialien aufgestiegen. Ob Polyester oder Polypropylen, Epoxidharz oder Formaldehyd, es ist vor allem ihrer alltäglichen Omnipräsenz und
grenzenlosen Wandlungsfähigkeit zuzuschreiben, dass Kunststoffe im Umfeld von Pop
Art und Fluxus beliebt wurden. Mit Werken von Christo, Claes Oldenbourg, Niki de
Saint-Phalle, Andy Warhol unter anderem verfolgt die Ausstellung “Plastik, c’est chic”
die unendlichen Möglichkeiten dieser Materialien.
Kuratorin: Nina Schallenberg

Zoom
László Moholy-Nagy Konstruktion (Glasarchitektur) (11. September bis 15. November 2015)
Vernissage: 10. September 2015, 19 Uhr

 

Zwischen 1922 und 1924 entwickelte der ungarische Avantgarde-Künstler László Moholy-Nagy eine Werkgruppe, die im Keim die Themen seines gesamten späteren Schaffens enthielt: die Glasarchitekturen. Als solche bezeichnete er bildnerische Kompositionen aus einander überlagernden Linien, Vierecken, Kreisen und Halbkreisen. Dabei sprach er dem Effekt der Transparenz, der zum Eindruck schwebender räumlicher Strukturen führte, eine besondere Bedeutung zu. Ausgehend von dem Gemälde Konstruktion (Glasarchitektur) wird der Zoom auf diesen zentralen Aspekt von Moholy-Nagys künstlerischer Praxis gerichtet.

Kuratorin: Nina Schallenberg

 

Rudolf-Scharpf-Galerie

Sandra Kranich (14. März bis 17. Mai 2015)
Vernissage:13. März 2015, 19 Uhr

Licht und Feuer sind wichtige Gestaltungsmittel der Objekte, Skulpturen und Reliefs
von Sandra Kranich (geboren 1971). Die ausgebildete Pyrotechnikerin versieht ihre minimalistisch anmutenden Aluminiumkonstruktionen mit komplexen pyrotechnischen Vorrichtungen, die als integraler Bestandteil des Schaffensprozesses konzipiert sind.
Durch das Abbrennen des Feuerwerks durchlaufen die Arbeiten unterschiedliche Metamorphosen des Bildwerdens – von der zweidimensionalen Zeichnung zur
flüchtigen Lichtkomposition im Raum zum “verschmauchten” informellen Gemälde.
So referieren Kranichs Arbeiten einen Werkbegriff, in dem Konstruktion und
Destruktion, Kontrolle und Zufall aufs Engste miteinander verbunden sind.
Kuratorin: Astrid Ihle

Peles Empire (30. Mai bis 19. Juli 2015)
Vernissage: 29. Mai 2015, 19 Uhr

Das Künstlerinnenkollektiv Peles Empire gründeten Katharina Stöver (geboren 1982) und Barbara Wolff (geboren 1980) 2005 an der Frankfurter Städelschule. Die Künstlerinnen arbeiten mittlerweile in London, Stuttgart und Berlin. Das namensgebende Schloss Peles, eine für König Carol I. Ende des 19. Jahrhunderts fertiggestellte Sommerresidenz in den rumänischen Karpaten, zeichnet sich durch eine pompöse Architektur und Ausstattung im Stil unterschiedlicher historischer Epochen aus. Dieses Schloss bildet den Ausgangspunkt und das künstlerische Material für die Werke der beiden Künstlerinnen. In raumgreifenden Installationen übertragen Stöver und Wolff die Wirkung des Schlosses in den Ausstellungsraum oder überführen Detailansichten in neue Objekte und Bilder. Die Vorlage, das Original, löst sich dabei in den vielfältigen, faszinierenden neuen künstlerischen Werken und Formen von Peles Empire auf.

Kuratorin: Jana Franze

Myriam Holme (3. Oktober bis 6. Dezember 2015)
Vernissage: 2. Oktober 2015, 19 Uhr

Myriam Holmes künstlerische Arbeiten zeichnen sich durch poetische Materialkombinationen aus. Feine Farbverläufe und -überlagerungen gehen mit Untergründen auf Metall oder Papier spannende Symbiosen ein. Experimente in Technik und Materialien erzeugen abstrakte Kompositionen, die immer wieder neue Assoziationen zulassen. Holme testet nicht nur die Möglichkeiten des Materials und der Farbe, sondern lässt in ihrer künstlerischen

Arbeit die Gattungsgrenzen zwischen Malerei, Zeichnung und Skulptur
verschwimmen. So knittern und falten sich die Untergründe skulptural, unklar ob es
sich um gefaltete Malerei oder gemalte Skulptur handelt. Die einzelnen Arbeiten
arrangiert Holme in ihren Ausstellungen wiederum zu einer
spannungsvollen Gesamtkomposition. Myriam Holme (geboren 1971) hatte bereits
mehrere Gastprofessuren an verschiedenen Hochschulen inne. Es ist die
erste Einzelausstellung der Mannheimer Künstlerin in der Region, die auch als
Mit-Initiatorin und Organisatorin des Einraumhauses in Mannheim bekannt ist.
Kurator: René Zechlin

Außenraumprojekt

hack-museumsgARTen – EIN GARTEN FÜR ALLE !
Start in die 4. Saison am 20. März 2015

Der Gemeinschaftsgarten des Wilhelm-Hack-Museum befindet sich seit 2012 auf dem Hans-Klüber-Platz, an der Rückseite des Museumsgebäudes. In Kisten auf Paletten werden Blumen, Gemüse und Kräuter angebaut. Wildbienenhäuser, Bienenstöcke und ein begehbarer Blumentopf bereichern den Garten, ebenso wie die aus Fundstücken erbauten Brunnenanlagen oder eine zum Gartenhaus umfunktionierte Kunsttransportkiste. Das “Urban Gardening” Projekt wird von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Ludwigshafen vielfältig genutzt, sei es zum Gärtnern, als Lern- und Erholungsort, als Treffpunkt oder als Plattform für Feste und kulturelle Veranstaltungen. Der “Museumsgarten für alle” ist eine grüne Idylle mitten in der Stadt, ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Auch 2015 findet ein vielfältiges Programm, von interkulturellen Festen über Konzerten bis hin zu Workshops, statt. Begleitet und unterstützt wird der hack-museumsgARTen von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, der BASF SE sowie zahlreichen Förderern. Jede und Jeder kann mitmachen und sein eigenes Beet anlegen.

Kuratoren: Theresia Kiefer mit Regina Pfiester

Aktuelle Informationen unter: www.facebook.com/Hackgarten

Ausstellungshinweis:
Ausgehend vom Thema Urban Gardening zeigt die Ausstellung “Helden der Stadt” im Ernst- Bloch-Zentrum (22. Mai bis 1. August 2015), welche Zukunftsvisionen, Träume und Werte sich hinter den verschiedenen Formen der “Aneignung von Stadt” verbergen.

Wandgestaltung im Museumsfoyer

Der Mannheimer Künstler Konstantin Voit, Malfabrik hat mit der Arbeit Somewhere Over the Rainbow die Wände im Bereich des Museumsfoyers in Schablonentechnik bemalt. Vorgesehen ist eine jährliche Neugestaltung dieses Museumsbereiches durch eine Künstlerin oder einen Künstler. Weitere Informationen zu Konstantin Voit: www.malfabrik.de.

 

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