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Mannheim – „Sicher fühlen in Mannheim“: Runder Tisch zieht Bilanz

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 24. Oktober trafen zum dritten Mal die Teilnehmer des Runden Tisches „Sicher fühlen in Mannheim“ unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zusammen. Auf der Tagesordnung standen kritische Bewertung sowie weitere Begleitung der Projekte und Maßnahmen, die zu den vier Anfang 2014 herausgearbeiteten Handlungsfeldern Frauen stärken, Infrastruktur optimieren, Präventions- und Aufklärungsarbeit intensivieren sowie Quartiersbezogene Maßnahmen ergreifen entwickelt wurden.

Bündnis für Respekt, Toleranz und Vielfalt
Noch in diesem Jahr wird im Rahmen des „Mannheimer Aktionsplans für Toleranz und Demokratie“ eine stadtweite Plakatkampagne für Respekt, Toleranz und Vielfalt gestartet. Diese Maßnahme ist wie der Aktionsplan selbst perspektivisch nachhaltig angelegt und soll dazu beitragen, ein respektvolles Miteinander zu stärken und Vertrauen auch in den Quartieren aufzubauen. Dafür konnten zusätzliche Bundesmittel akquiriert werden.
Das nächste große Ziel ist es, ein Bündnis für Respekt, Toleranz und Vielfalt in der Breite der Mannheimer Stadtgesellschaft zu etablieren.

Geschlechterbezogene Erziehung in Kitas und Grundschule
Eine Arbeitsgruppe setzte sich seit dem Frühjahr vertieft mit dem Thema “Geschlechterbezogene Präventions- und Interventionsarbeit“ auseinander. Sie erarbeitet zur Zeit Empfehlungen zur Stärkung der geschlechterbezogenen pädagogischen Arbeit in Regelstrukturen wie Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. Außerdem werden als Hilfe für die praktische Arbeit alle entsprechenden Angebote und Fachstellen in der Stadt erstmals in einer Art Handbuch veröffentlicht.

Selbstbehauptungskurse für Frauen
Das Angebot an Selbstbehauptungskursen für Frauen wird bereits gut angenommen, stadtteilbezogene und auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen mit Migrationshintergrund zugeschnittene Angebote, wie z. b. Kurse von Frauen für Frauen, werden weiterentwickelt.

Vertrauensbildung zwischen Polizei und Muslimen
Bereits zweimal ließ das Präventionsreferat der Mannheimer Polizei im Rahmen des Projekts “Sicherheit gemeinsam gestalten – Polizei und Migranten im offenen Gespräch” jeweils 10 Polizeibeamte und 10 Muslime in einen intensiven, teils konfrontativ-konstruktiven Austausch treten. Entwicklung und Zulassen gegenseitiger Empathie waren dabei zentrales Ziel dieses vom Verein „Sicherheit in Mannheim“, SiMA, geförderten Projekts. Noch im November 2014 ist ein weiterer Durchgang geplant. In Kooperation mit der Stadtverwaltung soll dieses Format, das wissenschaftlich begleitet und von beiden Seiten mit Bestnoten bewertet wurde, nicht nur dauerhaft etabliert, sondern auch auf andere Behörden und Bürgergruppen ausgeweitet werden.

Infrastrukturelle Verbesserungen
Aus Stadtteilrundgängen und einem Stadtteildialog im Jungbusch nahm die Stadtverwaltung Anregungen der Bürger mit. Die daraus resultierenden Maßnahmen wurden zum Teil schon realisiert bzw. stehen kurz vor der Umsetzung:
– Böck-, Beil-, Jungbusch- und Werftstraße: Erneuerung der Straßenbeleuchtung Anfang 2015, Ersatz aller 65 Laternen sowie zusätzliche Beleuchtung an ausgewiesenen einzelnen Stellen
– Bushaltestellen Akademie- und Hafenstraße: Aufstellung von Wartehallen noch 2014, ein dritter Unterstand folgt 2015
– Haltestelle Rheinstraße: bessere Beleuchtung und Installation von Videoanlagen zur Überwachung der Betriebsanlagen
– Haltestelle Dalbergstraße: Grundreinigung und bessere Pflege durch die RNV, Gespräche zwischen RNV, Polizei und Stadt über die Wiederherstellung der Notrufsäulen
– Jungbuschhalle plus X: Rückschnitt der Büsche sowie des umliegenden Straßenbegleitgrüns und Verstärkung der Beleuchtung um die Halle selbst

Die Fahrzeiten der Buslinie 60 wurden bereits bis ein Uhr nachts ausgeweitet. Ebenso können bei Großveranstaltungen an der Universität zusätzliche Verbindungen angeboten werden. Mit einer Kampagne wird die RNV zusätzlich verstärkt darauf aufmerksam machen, dass Fahrgäste ab 22 Uhr über den Fahrer ein Taxi zu ihrer Ausstiegshaltestellen rufen lassen können. Die Kosten für den Transport trägt der Fahrgast.

Steuerungsgruppe Kriminalprävention
Ein weiteres Ergebnis des Runden Tisches ist die „Steuerungsgruppe Sicherheit und Kriminalprävention“, die mit Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Erstem Bürgermeister Christian Specht und Polizeipräsident Thomas Köber hochrangig besetzt ist. Ihre Aufgabe wird es sein, die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei im Bereich der Prävention noch weiter zu vertiefen und die Bearbeitung von Sicherheitsthemen der Stadt strategisch zu steuern.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zieht eine positive Zwischenbilanz: „Der Runde Tisch „Sicher fühlen in Mannheim“ hat sich als tragfähiges Lenkungsgremium erwiesen. Wir haben ihn ins Leben gerufen, um uns fachübergreifend und gemeinsam mit Partnern und Experten kontinuierlich und noch besser abgestimmt für Sicherheit und Gewaltprävention in Mannheim einzusetzen. Die Projekte und Arbeitsgruppen laufen. Jetzt geht es darum, dass hier Entwickelte weiter zu vertiefen und in regelhafte, feste Strukturen zu überführen.“

Ende 2015 wird der nächste Runde Tisch „Sicher fühlen in Mannheim“ prüfen, wie weit dies gelungen ist. Ende November 2014 befasst er sich bereits gezielt mit der Kampagne im Zusammenhang mit dem Aktionsplan für Toleranz und Respekt.

Teilnehmer des Runden Tisches „Sicher fühlen in Mannheim“, der erstmals Anfang des Jahres zusammentrat, waren auch dieses Mal neben verschiedenen städtischen Fachdienststellen, Polizei und Staatsanwaltschaft die RNV – Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, der Verein SiMA – Sicherheit in Mannheim, der Frauen- und Mädchennotruf sowie Jedermann e.V.

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