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Heidelberg – Die Stadt hat ein vom Institut für Gerontologie entwickeltes Gesundheitsprogramm für ältere Mitarbeiter erfolgreich getestet

Heidelberg/ Metropolregion Rhein-Neckar. „AVITA“ begleitet Beschäftigte aktiv und vital ins Alter

Als bundesweit erste Kommune hat die Stadt Heidelberg das Programm AVITA (Aktiv und vital ins Alter) in den Arbeitsalltag ihrer Beschäftigten integriert. Ziel von AVITA ist die Förderung und der Erhalt körperlicher und geistiger Fitness. Das Programm hat drei Komponenten: Übungen für Körper und Geist, Schulungen zum Gesundheitswissen sowie mehrere persönliche Beratungsgespräche. Die Zielgruppe umfasst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die 45 Jahre und älter sind.

„Für uns ist der demografische Wandel Chance und Herausforderung zugleich“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei der Präsentation der Ergebnisse. „Mehr als die Hälfte unserer Beschäftigten ist 45 und älter. Uns liegt viel daran, deren Motivation und Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Denn der große Erfahrungsschatz, die Einsatzbereitschaft und Routine dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns von unschätzbarem Wert.“

Ein kompletter AVITA-Durchgang mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen kommunalen Arbeitsbereichen ist nun abgeschlossen und wurde vom Kooperationspartner, dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg, wissenschaftlich ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen: AVITA fördert nachhaltig das Gesundheitsverhalten sowie die Motivation der Beschäftigten und verbessert die körperliche und geistige Fitness. „Die Teilnahme an AVITA hat mich darin bestärkt, mir Räume zu schaffen, in denen ich Muße und Entspannung finden kann“, sagte Margot Freund, Leiterin einer städtischen Kindertageseinrichtung. „Ich kann meine körperliche und geistige Fitness jetzt besser einschätzen und ich habe unterschiedliche Ansätze kennengelernt, was ich in den einzelnen Bereichen noch verbessern kann.“

Ergebnisse Auswertung
Im Bereich geistige Fitness absolvierten die Teilnehmer zu Beginn und am Ende des Programms wissenschaftlich erprobte Tests. Hier wurden beispielsweise die Konzentrationsleistung oder die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit der einzelnen Beschäftigten ermittelt. Am Ende des Programms waren die erzielten Durchschnittswerte in allen Bereichen höher als bei den Eingangstests. Im Bereich körperliche Fitness wurden Koordinationsfähigkeit, Kraft und Beweglichkeit getestet. Auch hier erzielten die Teilnehmer am Ende des Programms durchweg bessere Durchschnittswerte als zu Beginn von AVITA. Zudem gaben die Teilnehmer an, dass die Schulungen zum Gesundheitswissen bestehende Lebens- und Ernährungsgewohnheiten in gesundheitsförderlicher Weise verändert hätten. In einer Abschlussumfrage erklärten 88 Prozent der Teilnehmer, dass sie das AVITA-Programm insgesamt „sehr gut“ gefunden hätten.

Prof. Dr. Andreas Kruse, Leiter des Projekts und Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, empfiehlt, Programme wie AVITA regelmäßig durchzuführen. So könnten nachhaltige Effekte erzielt und immer wieder neue Beschäftigte erreicht werden. „Die jetzigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten sich durchweg positiv. Sie konnten im Projektzeitraum von insgesamt fünf Monaten ihre körperliche und kognitive Fitness sowie ihr allgemeines Gesundheitsverhalten verbessern. Neu war für viele die Auseinandersetzung mit dem ganz persönlichen Altersbild und die Erkenntnis, wie man Entwicklungsprozesse durch eigenes Zutun positiv beeinflussen und gestalten kann.“

Der Ablauf von AVITA
„AVITA“ besteht aus drei Phasen, verteilt auf fünf Monate: eine Trainings-, eine Umsetzungs- und eine Nachhaltigkeitsphase. In der Trainingsphase von maximal acht Wochen absolvierten alle Teilnehmer insgesamt 22 Trainingsstunden mit Übungen zu Konzentration, Ausdauer, Beweglichkeit und Entspannung. Zudem erhielten sie Informationen über gesunde Ernährung, Stressbewältigung oder altersbedingte Krankheiten. Zu Beginn und am Ende der ersten Phase erfolgte zu jedem der drei Bereiche eine persönliche Einzelberatung. In der anschließenden Umsetzungsphase galt es, das Erlernte in den individuellen Alltag zu integrieren. Nach drei Monaten wurden in erneuten persönlichen Beratungsgesprächen die Erfahrungen ausgewertet und ein individueller Plan für eine nachhaltige Umsetzung aufgestellt.
Gesundheitsförderung und Arbeitssicherheit bei der Stadt Heidelberg
Die Stadt Heidelberg legte schon immer großen Wert auf eine gute betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitssicherheit. So gibt es ein umfangreiches Sport und Entspannungsangebot für alle Beschäftigten in der sogenannten „Aktiven Mittagspause“ – meist kostenfrei und außerhalb der Arbeitszeiten. Die betriebsärztliche Versorgung erfolgt in Kooperation mit dem Universitätsklinikum. Nach längerer Krankheit bietet die Stadt ein betriebliches Eingliederungsmanagement (gemäß § 84 Abs. 2 SGB) an, zwei Fachkräfte beraten die Ämter und einzelne Beschäftigte in Sachen Arbeitsschutz. Ergänzend beinhaltet das interne Fortbildungsprogramm zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Gesundheit.

Weitere Infos zu AVITA und ähnlichen Programmen: Heidelberger Demografie- und Gesundheitsmanagement, www.demografiemanagement-hd.de.

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