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Mannheim – BWIHK-Konjunkturumfrage: Arbeitskosten bedrohen weiteren Geschäftserfolg

Mannheim/ Metropolregion Rhein-Neckar.Unternehmen im Südwesten im Stimmungshoch
BWIHK-Konjunkturumfrage: Arbeitskosten bedrohen weiteren Geschäftserfolg

Den Unternehmen in Baden-Württemberg geht es momentan sehr gut. Die Auftragsbücher haben sich seit Jahresbeginn weiter gefüllt, Absatz- und Umsatzzahlen steigen an und auch der Blick auf die kommenden Monate ist von anhaltender Zuversicht geprägt. Das belegt die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Baden-Württemberg, an der sich regelmäßig über 4.000 Unternehmen beteiligen. „Sowohl das außenwirtschaftliche Umfeld wie auch die Inlandsnachfrage sind momentan äußerst erfreulich. Dementsprechend sind die Betriebe positiv gestimmt“, sagt Dr. Peter Kulitz, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Und weiter: „Mit Sorge betrachten die Unternehmen jedoch die gestiegenen Arbeitskosten.“

Der Anteil der Unternehmen, die ihre Geschäftslage als gut bezeichnen, ist seit Jahresbeginn nochmals um drei Prozent gestiegen und liegt jetzt bei über 49 Prozent. Nur noch fünf Prozent, also zwei Prozent weniger als noch zu Jahresbeginn, sind mit ihrem Geschäftsverlauf nicht zufrieden. Besonders stark verbessert hat sich die Lage in der Industrie: Hier vermelden nunmehr über 50 Prozent der Unternehmen eine gute Geschäftslage, eine Steigerung um sieben Prozentpunkte zum Jahresanfang. Die Unternehmen der Baubranche sehen ihre aktuelle Lage sogar im Allzeithoch, die Auftragseingänge liegen wieder kräftig im Plus. Im Handel haben sich die erfreulichen Tendenzen seit Jahresbeginn weiter verstärkt. Dank der kräftigen Nachfrage aus Industrie und Bau laufen die Geschäfte des Großhandels dabei nach wie vor deutlich besser als die des Einzelhandels. In der Dienstleistungsbranche zeigen sich die Unternehmen ebenfalls mehrheitlich zufrieden, vor allem Architektur- und Ingenieurbüros boomen. Aufgrund des steigenden Geschäftsvolumens und zunehmender Kreditnachfrage durch Privat- und Geschäftskunden sehen auch die Banken ihre Lage positiv. Einzig die Lageurteile im Hotel- und Gaststättengewerbe fallen auf hohem Niveau aktuell ungünstiger aus als zu Jahresbeginn. Kostensteigerungen durch den Fachkräftemangel sowie steigende Arbeits- und Energiekosten haben hier zu geringeren Erträgen geführt.

„Die Südwestwirtschaft blickt insgesamt weiterhin optimistisch nach vorn“, erklärt Dr. Kulitz. Jedes vierte Unternehmen erwarte eine weitere Verbesserung der Geschäftssituation, etwas mehr als die Hälfte rechne mit einem konstanten Geschäftsverlauf. Nur jedes zehnte Unternehmen zweifle daran, dass es weiter aufwärts gehen werde.

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der baden-württembergischen Unternehmen ist ihre starke Präsenz auf den Weltmärkten. Fast 40 Prozent der exportierenden Unternehmen in Baden-Württemberg rechnen mit einer Zunahme ihres Auslandsgeschäfts, mehr als die Hälfte geht nicht von Veränderungen des bislang schon hohen Niveaus aus und nur knapp neun Prozent glauben an eine Verminderung der Auslandsaktivitäten. Besonders vielversprechend entwickeln sich die Geschäfte mit den Schwellenländern Asiens und mit Nordamerika – die USA sind nach wie vor der wichtigste Außenhandelspartner der hiesigen Exportwirtschaft. Dämpfer erhält der Optimismus jedoch durch die Konflikte mit Russland und der Ukraine.

Die Beschäftigungsabsichten der Südwestwirtschaft zeigen eine klare Tendenz nach oben: Mehr als ein Fünftel der Unternehmen will seine Belegschaft aufstocken, nur elf Prozent rechnen mit einer Personalreduzierung. Mit Besorgnis schauen die Unternehmen jedoch auf die aktuelle Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, für ein knappes Drittel gehört sie inzwischen zu den größten Geschäftsrisiken. „Vor allem die gestiegenen Arbeitskosten machen den Unternehmen Sorgen. 44 Prozent der Betriebe und damit knapp fünf Prozent mehr als zu Jahresbeginn sehen ihren Geschäftserfolg dadurch bedroht. In der Metallindustrie sind es sogar 56 Prozent“, so der BWIHK-Präsident. Folglich bleiben auch die geplanten Inlandsinvestitionen weiterhin nur leicht aufwärts gerichtet.

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