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Heidelberg – Zwei neue Einsatzfahrzeuge für die Berufsfeuerwehr

OB Dr. Eckart Würzner (3. v. r.) übergibt Heidelbergs Feuerwehrchef Dr. Georg Belge symbolisch den Wagenschlüssel für die neue Drehleiter. Mit anwesend: Mitglieder des Gemeinderats und der Feuerwehr
OB Dr. Eckart Würzner (3. v. r.) übergibt Heidelbergs Feuerwehrchef Dr. Georg Belge symbolisch den Wagenschlüssel für die neue Drehleiter. Mit anwesend: Mitglieder des Gemeinderats und der Feuerwehr

Heidelberg / Metropolregion Rhein Neckar – Die Berufsfeuerwehr Heidelberg hat zwei neue Einsatzfahrzeuge: Mit dem neuen Kleineinsatzfahrzeug und der neuen Drehleiter hat die Stadt Heidelberg insgesamt 750.000 Euro in die Sicherheit der Heidelberger Bevölkerung investiert. Damit verfügt die Berufsfeuerwehr jetzt über zwei hochmoderne Fahrzeuge, die sich mit ihrer Ausstattung und Leistungsfähigkeit konsequent am umfangreichen und besonderen Einsatzspektrum der Heidelberger Feuerwehr orientieren.

 

Am Mittwoch, 14. Mai 2014, fand die offizielle Übergabe der Fahrzeuge mit Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Feuerwehrchef Dr. Georg Belge und Mitgliedern des Heidelberger Gemeinderats statt.

 

Ausgleich für bisherige Zusammenarbeit mit der US-Feuerwehr

Die Beschaffung der Drehleiter wurde nach dem Abzug der US-Armee notwendig, weil mit dem Abzug auch die US-Flughafenfeuerwehr Heidelberg aufgelöst wurde. Vorher konnten beide Feuerwehren im Bedarfsfall gegenseitig auf entsprechende Fahrzeuge zurückgreifen, wenn eigene Fahrzeuge beispielsweise aufgrund von Wartungsarbeiten nicht genutzt werden konnten. Diese Möglichkeit gegenseitiger „Amtshilfe“ gibt es nun nicht mehr. Da aber im Stadtgebiet jederzeit zwei intakte Drehleitern zur Verfügung stehen müssen, hat die Feuerwehr das dritte Fahrzeug angeschafft.

 

Technisch auf dem neuesten Stand: die neue Drehleiter

Der 4,6 Meter lange Korbarm der neuen Drehleiter kann abgesenkt werden, womit bisher unerreichbare Ziele wie beispielsweise versetzte Dachgauben mit dem Rettungskorb angesteuert werden können. Zudem kann mit der Absenkung der Rettungskorb etwa 2,5 Meter vor dem Fahrerhaus abgesetzt werden, was die Übergabe von verletzten Personen an den Rettungsdienst deutlich erleichtert. Dieses System mit dem „Knick“ in der Leiter kommt in Heidelberg erstmals zum Einsatz.

 

Deutlich verbessert wurde auch die Rüstzeit. Die neue Drehleiter ist bereits nach 70 bis 80 Sekunden einsatzbereit; beim Vorgängermodell waren noch 180 Sekunden notwendig, bis das Fahrzeug abgestützt, der Leiterpark aufgerichtet und auf die maximale Arbeitshöhe von 32 Metern ausgefahren war.

 

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bezog sich bei der Übergabe auf den gerade erst abgeschlossenen Feuerwehreinsatz bei den alten Güterhallen in der Bahnstadt: „Die neue Drehleiter war heute zur Brandbekämpfung des Dachstuhlbrandes der Halle 02 im Einsatz und hat damit ihre Feuertaufe bestanden. Gerade die Möglichkeit, den Korbarm absenken zu können, hat die Löscharbeiten deutlich erleichtert und beschleunigt, so dass eine weitere Brandausbreitung und ein höherer Schaden vermieden werden konnten. Die Investition in die neue Drehleiter und die Möglichkeit, den Korbarm absenken zu können, war eine richtige Entscheidung!“

 

Am häufigsten gebraucht: Fahrzeug für Kleineinsätze

Das Kleineinsatzfahrzeug (KEF) ist das am häufigsten eingesetzte Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Heidelberg. Rund 1.000 Einsätze werden im Jahr damit gefahren. Das Spektrum reicht von kleineren technischen Hilfeleistungen und Türöffnungen bis zur Befreiung von Personen aus steckengebliebenen Aufzügen. Die nunmehr dritte Generation dieses Fahrzeugtyps ist eine Weiterentwicklung seiner Vorgänger. Die von den Berufsfeuerwehrmännern gesammelten Einsatzerfahrungen sind in die Planung des neuen Fahrzeuges eingeflossen.

 

Die wichtigsten Neuerungen: Ein pneumatischer Lift, mit dessen Hilfe die beiden Multifunktionsleitern vom Dach genommen werden können, ein Zentralauszug in der Fahrzeugmitte, der es ermöglicht, von beiden Seiten des Fahrzeugs an bestimmte Geräte heranzukommen, und ein beleuchteter, überdachter Arbeitsplatz an der Heckseite, an dem kleinere Arbeiten direkt an der Einsatzstelle erledigt werden können. Die Grundidee des in den 1990er Jahren selbstentwickelten kleinen, wendigen Vorgängerfahrzeuges wurde dabei grundsätzlich beibehalten.

 

 

Feuerwehr in Zahlen (im Jahr 2013)

 

Einsätze

  • 158 Brandeinsätze (davon 121 mit Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr)
  • Insgesamt 1996 technische Hilfeleistungen (davon 31 mit Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr); davon

o   294 Rettungen

o   14 Gefahrguteinsätze

o   121 Ölspurbeseitigung

o   204 Türöffnungen

o   53 Wasserrohrbrüche

o   20 Hochwassereinsätze

  • 861 Fehlalarme; davon

o   356 blinde Alarme

o   11 böswillige Alarme

o   294 Brandmeldealarme

  • 44 Einsatzfahrzeuge, davon 28 bei der Freiwilligen Feuerwehr

 

Beschäftigte

  • Berufsfeuerwehr:             102 Einsatzbeamte, 5 Verwaltungsmitarbeiter
  • Freiwillige Feuerwehr:    307 Mitglieder, davon 42 Frauen
  • Jugendfeuerwehr:           132 Mitglieder, davon 32 Mädchen
  • Altersabteilung:105 Mitglieder
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