Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – Zum Auftakt der IX. Festspiele Ludwigshafen wird am Freitag, 18.10.2013 um 19.30 Uhr in Kooperation mit dem Ernst Bloch Zentrum der Filmpreis der Stadt Ludwigshafen am Rhein vergeben. Der William-Dieterle-Filmpreis 2013 geht an den Dokumentarfilmer Klaus Stanjek für seinen Film Klänge des Verschweigens. Den Sonderpreis bekommt Filmemacherin Katinka Zeuner mit Jalda und Anna – Erste Generation danach. Beide Filme thema¬tisieren das Weiterleben nach dem Nationalsozialismus. Während Stanjek mit seinem sehr persönlichen „detektivischen Musikfilm“ die lange verschwiegene KZ-Vergangenheit seines bisexuellen Musiker-Onkels Wilhelm Heckmann nachzeichnet, portraitiert Zeuner unbeschwert und doch ernsthaft die beiden jüdischen Künstlerinnen Anna und Jalda, die heute als „Erste Generation danach“ in Berlin leben und arbeiten.
Dass die Deutung von Arbeit stark mit deren Bewertung durch Kunst und Kultur verwoben ist, beweist auch das musikalische Rahmenprogramm des Festakts. Es orientiert sich am Motto der Festspiele „Verliebt euch in harte und geduldige Arbeit“ (Slavoj Žižek). Die Chanson-Sängerin Claudia Schirmer wird Arbeiterlieder aus verschiedenen Epochen interpretieren. Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse übergibt den William-Dieterle-Filmpreis beim Festakt in Anwesenheit der Jury (bestehend aus Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister, dem Direktor des Internationalen Filmfestivals Innsbruck Dr. Helmut Groschup und dem Filmkritiker und Publizisten Wolfgang Martin Hamdorf) mit anschließendem Empfang und Filmvorführung der Preisträger-Filme. Die Laudatio hält der Filmpublizist und -historiker Kay Hoffmann.
Die Preisverleihung findet im Gläsernen Foyer des Theaters im Pfalzbau statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung aber erforderlich. Anmeldung über astrid.hesse@ludwigshafen.de oder per Fax an 0621 504 2930 bis 13.10.2013.
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