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Ludwigshafen – Jahresprogramm des Bildungswerk Hospiz Elias liegt vor

Ludwigshafen /Metropolregion Rhein-Neckar – (kahy). Druckfrisch liegt das neue Jahresprogramm des Bildungswerk Hospiz Elias aus Ludwigshafen am Rhein vor. Interessierte Laien, Betroffene und Fachleute finden hier eine Fülle von Veranstaltungen aus den Themenkreisen Sterben und Tod – vom kurzweiligen Vortrag, über sorgfältig zusammengestellte Themenabende und anspruchsvolle Workshops, bis hin zu kulturellen Highlights.

„Menschen werden in ihrem Alltag, ihren Familien und in ihrem Beruf mit Sterben und Tod konfrontiert. Demgegenüber steht die Auseinandersetzung in der Gesellschaft, die von vielen Menschen bei weitem nicht als ausreichend empfunden wird, da die Themen Sterben und Tod nach wie vor mit großer Angst und vielen Unsicherheiten behaftet sind“, erklärt Miriam Ohl, Leiterin des zum stationären Hospiz Elias gehörenden Bildungswerk. Den konkreten, individuellen Erfahrungen der einzelnen Menschen stehe die weitgehende Sprachlosigkeit innerhalb der Gesellschaft gegenüber, führt die Fachfrau weiter aus. „Dabei bedarf es differenzierter Anregungen, um zum Beispiel auch dem Bedürfnis junger Menschen nach einer entsprechenden Auseinandersetzung Raum zu geben. Unser Jahresprogramm 2013 gibt mit den unterschiedlichsten Angeboten Gelegenheit dazu“, sagt sie. Das Bildungswerk Hospiz Elias will ein Ort der Begegnung sein, der sich der Humanisierung der Gesellschaft verpflichtet fühlt. Lebensbegleitende und lebensfördernde Bildung kann dort wechselseitig gelehrt und gelernt werden kann, heißt es im Leitbild.

Herzlich laden die Verantwortlichen unter anderem zur Veranstaltung Hospiz & Kultur unter dem Motto „Piratenfilme, Babystrampler und Nuckelflasche mit Totenkopfemblem – Memento mori im Kinderzimmer“ am Donnerstag, 31. Januar 2013 (19 Uhr) ins Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen ein. „In unserem Alltag wird der Tod als unumstößliche Tatsache üblicherweise ausgeblendet. Gleichzeitig tauchen bei vielen Accessoires für Kinder und Jugendliche Totenköpfe auf, die in früheren Jahrhunderten als Vanitassymbole und Memento-mori-Motive dazu dienten, sich der eigenen Endlichkeit zu stellen. Doch heute werden sie als eindeutige Hinweise, dass man sterben muss, nur im seltensten Fall wahrgenommen“, erklärt der Dozent des Abends Gerold Eppler, Steinbildhauer, Kunstpädagoge und stellvertretender Direktor des Museums für Sepulkralkultur, Kassel. Wie es dazu kam, dass die Todesbilder heute als lustig und unterhaltsam empfunden werden, soll im Vortrag geklärt werden. Der Eintritt frei ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Nächstes Highlight ist der Workshop zum Thema „Sterben und Tod im Märchen. Erkenntnisse und Hilfen aus der Tiefenpsychologie“ am Donnerstag, 07. Februar 2013 (19 bis 21.30 Uhr) mit Dr. phil. Tonja Deister, Psychoonkologin aus Weinheim. „Hänsel und Gretel werfen die Hexe in den Ofen. Der Wolf, der Rotkäppchens Großmutter aufgefressen hatte, bekommt vom Jäger Wackersteine in den Bauch genäht und stürzt sich im Brunnen zu Tode. Und im Märchen vom Gevatter Tod wird der Tod Pate eines Kindes, der darauf Heilkraft erlangt. Sterben und Tod werden im Märchen mit ungewöhnlicher Deutlichkeit angesprochen. Die Tiefenpsychologie soll uns helfen, diese Bilder für das eigene Erleben und Begleiten von Sterbenden und ihren Angehörigen zu nutzen“, erklärt die Dozentin. Neben ausgewählten Märchen steht die persönliche Reflexion im Vordergrund, eine kurze Einführung in die Tiefenpsychologie erfolgt am Anfang des Abends. Der Workshop wendet sich an Fachpersonal, aber auch an Betroffene, Angehörige und Interessierte. Veranstaltungsort ist die Krankenpflegeschule am St. Marienkrankenhaus, Salzburger Straße 15, 67067 Ludwigshafen. Die Kosten betragen 25 Euro zzgl. 19 % MwSt., eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen unter www.hospiz-elias.de.

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