Lorsch / Metropolregion Rhein-Neckar – Den richtigen Verdacht hatten Zivilfahnder der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste des Polizeipräsidiums, als sie am späten Freitagnachmittag (12.10.2012) auf der Autobahn 67 einen Sportwagen mit ausländischem Kennzeichen kontrollierten. Eine Überprüfung der beiden Insassen ergab, dass die 28-jährige Frau bereits mehrfach wegen Spendensammelbetruges aufgefallen ist, unter anderem auch in der Darmstädter Innenstadt.
Bei einer Durchsuchung des Autos fanden die Beamten, gut versteckt, jede Menge Beweismittel, die auf den professionellen Spendenbetrug hindeuteten. Hierzu gehörten unter anderen Spendenlisten, ein größerer Betrag Bargeld in typischer Stückelung, verfälschte Spendenlisten und ein selbstgebastelter Ausweis.
Im Laufe der Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise drauf, dass die 28-jährige Frau und ihr 31-jähriger Begleiter in einem großen Wirkungskreis tätig waren und arglose hilfsbereite Bürger um Spenden baten. Tatsächlich landeten die Spenden aber ausschließlich in den Taschen der Betrüger. Über die aufgefundenen Spendenlisten lassen sich Spenden in einer Höhe von 800,- Euro nachweisen. Neben dem Verdacht des Spendenbetruges stellten die Beamten auch fest, dass das Auto mit französischem Kennzeichen weder ordnungsgemäß zugelassen noch versichert ist. Gegen beide Personen wurden Anzeige wegen Verdachtes auf Spendensammelbetrug und der Urkundenfälschung erstattet. Das Auto wurde sichergestellt. Gegen den Fahrer des Autos wurde zudem Anzeige wegen Verstoßes gegen das Ausländerpflichtversicherungsgesetz erstattet. Die Ermittlugen dauern an.
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