Brühl /Metropolregion Rhein-Neckar – „Kontinuität in Sachen Radwege wahren“
Anlässlich ihres Antrittsbesuches in der Gemeinde Brühl durfte die neue Regierungs-präsidentin des Bezirks Nordbaden, Nicolette Kressl, am letzten Dienstag erfahren, dass ihre Vorgängerin Gerlinde Hämmerle nach ihren beiden Besuchen jeweils einen Radweg in Brühl ermöglichte: „Diese Kontinuität gilt es zu wahren“, erläuterte Bürgermeister Dr. Ralf Göck dem Gast aus Karlsruhe beim Eintrag ins „Goldene Buch“ der Gemeinde, nachdem er die Hufeisengemeinde vorgestellt hatte.
Sie zeigte jedenfalls Verständnis für die Brühler Wünsche in Sachen Radwegeausbau. So brennt den Brühlern vor allem der Radweg nach Schwetzingen unter den Nägeln, ist er doch mit 1,70 bis 1,90 Meter sehr schmal und sollte dringend verbreitert und dabei auch saniert werden, so der Bürgermeister. Ein Ansinnen, das Kressl grundsätzlich unter¬stützte. Doch die Finanzierung scheint alles andere als klar zu sein: „Wir werden uns wieder bei Ihnen melden“, sagte sie. Noch schwieriger sei unter diesem Aspekt der Ausbau des Wirtschaftsweges neben der L 630 auf der Kollerinsel zu einem Fahrradweg. Auch das sei sinnvoll, aber mit einem Gesamtkonzept, wie dieser Weg in die regionale Planung passt, werde das leichter, riet Kressl.
Bei der Vorstellung der Gemeinde insgesamt hatte Brühls Bürgermeister auch auf das im Bau befindliche Geothermiekraftwerk hingewiesen, das in der Gemeinde inzwischen umstritten sei. Mit einem Ortstermin an dem „renovierungs- und verbreiterungs-bedürftigen“ Radweg Richtung Schwetzingen ging die Visite der „Statthalterin des Ministerpräsidenten“ in Nordbaden zu Ende. Hier konnte ihr Bürgermeister Dr. Göck die Probleme vor Augen führen, denn einige Fahrradfahrer nutzten gerade den Weg und beim Begegnungsverkehr war die fehlende Breite gut zu sehen.
Unser Bild zeigt die neue Regierungspräsidentin Nicolette Kressl beim Eintrag ins Goldene Buch mit Bürgermeister Göck, dahinter Gemeinderäte aus allen Fraktionen.