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Speyer – Nardini-Gedenken in Speyer zum 150. Todestag

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar – Gottesdienst in St. Ludwig am 27. Januar – Pontifikalamt im Dom am 29. Januar
Am 27. Januar jährt sich zum 150. Mal der Todestag von Paul Josef Nardini, der vor sechs Jahren als erster Pfälzer offiziell selig gesprochen wurde. Im Rahmen des bistumsweiten Festprogramms zum Gedenken an den Seelsorger und Ordengründer, der im 19. Jahrhundert als Pfarrer von Pirmasens gegen die soziale Not in der jungen Industriestadt kämpfte, finden auch zwei Gottesdienste in Speyer statt.

Zum Auftakt feiert Weihbischof Otto Georgens am Freitag, 27. Januar, um 8 Uhr eine heilige Messe in der Kirche St. Ludwig (Eingang Korngasse). Am Sonntag, 29. Januar, folgt ein festliches Pontifikalamt (10 Uhr) mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom. Die Predigt in der Feier hält der emeritierte Bischof Dr. Anton Schlembach, der 1990 das Seligsprechungsverfahren für Nardini auf den Weg gebracht hatte.

Paul Josef Nardini gilt als herausragende Seelsorgergestalt und sozialer Vorkämpfer in der Zeit der beginnenden Industrialisierung. Als er 1851 Pfarrer in Pirmasens wurde, traf er in der noch kleinen Industriestadt, die sich damals zu einem Zentrum der Schuhherstellung entwickelte, auf großes soziales Elend. Armut und Hunger trieben viele Bewohner, insbesondere auch Kinder zum Hausieren oder gar Betteln. Um der Not zu begegnen, gründete er 1855 die Ordensgemeinschaft der “Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie”, die sich der Waisenkinder und der Kranken in der Pfarrei annahmen. Schon ein Jahr später konnte Nardini die ersten Schwestern in andere Orte der Pfalz und sogar ins rechtsrheinische Bayern schicken. Wie in Pirmasens sahen sie auch dort ihre Aufgabe in der Armen- und Krankenpflege und der Erziehung verwahrloster Kinder.

Ebenso vorbildlich wie in der Caritas engagierte sich Nardini in der Seelsorge. Zu seiner Pfarrei mit ihren 22 Filialen übernahm er 1858 auch noch das Amt des Dekans und im selben Jahr in staatlichem Auftrag die Aufsicht über die Volksschulen im Kreis Pirmasens. Auf sich selbst nahm der unermüdliche Priester und “Armenvater” dabei keine Rücksicht. Gesundheitlich war er ohnehin schon seit langem angeschlagen. Im Januar 1862 erkrankte er an einer Lungenentzündung. Nach neun Tagen, am 27. Januar 1862, starb er – gerade 40 Jahre alt und viel zu früh für seine Ordensgemeinschaft, die zu dieser Zeit bereits 220 Schwestern zählte.

Weitere Informationen unter www.nardini.de.

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