Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – CDU und Grüne vermitteln in der Öffentlichkeit den Eindruck, eine Vollsanierung der Altlast unter dem ehemaligen Metrogelände sei in absehbarer Zeit nach wie vor möglich. Tatsächlich – so FWG-Fraktionsvorsitzender Dr. Rainer Metz – wird durch den jetzigen Beschluss und seine Umsetzung rechtlich für Bund und Land eine Sanierung durchgeführt. Damit ist in absehbarer Zeit keinerlei finanzielle Unterstützung für weitere “Dekontaminationsmaßnahmen” durch Bund und Land mehr zu erwarten. Ganz allein kann Ludwigshafen unmöglich eine Dekontamination finanziell realisieren; somit ist nach Ansicht der FWG eine Voll- oder Teilsanierung in absehbarer Zeit nicht mehr möglich.
Dringend fordern die Freien Wähler auch die Veröffentlichung der bisherigen Messergebnisse. Wichtig erscheint auch deren Interpretation und die finalen Auflagen der Genehmigungsbehörden. Bedeutsam erscheint auch deren Interpretation: Sinken die Werte, besteht dann der Verdacht, dass sich der hochgiftige Stoff Lindan weiter verteilt hat? Steigen die Werte, haben sich dann weitere Giftfässer entleert? Welche Maßnahmen sind in diesen Fällen geplant?
Nachdem OB Dr. Eva Lohse mehrfach erklärt hat, zeitnah eine Bürgerversammlung (keine Anwohnerversammlung) abzuhalten, hat die FWG-Stadtratsfraktion für diesen Fall ihren eigenen Antrag für eine Bürgerversammlung vorläufig zurückgestellt.