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Heidelberg – Wechsel an der Spitze des städtischen Rechtsamtes – Klaus Mevius folgt Ursula Scherle-Kühnel

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Feierliche Verabschiedung und Amtseinführung – Ursula Scherle-Kühnel geht in den Ruhestand, Nachfolger wird ihr bisheriger Stellvertreter Klaus Mevius

Die Leiterin des Rechtsamtes der Stadt Heidelberg, Ursula Scherle-Kühnel, geht in den Ruhestand. Nachfolger wird ihr bisheriger Stellvertreter Klaus Mevius. Am 25. November 2011 verabschiedete Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner Ursula Scherle-Kühnel bei einer feierlichen Veranstaltung im Großen Rathaussaal und führte ihren Nachfolger Klaus Mevius in das Amt ein.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bedankte sich bei Ursula Scherle-Kühnel für die gute Zusammenarbeit und die stets „hervorragende Beratung in allen schwierigen Rechtsfragen“. Zur Amtseinführung von Klaus Mevius meinte er: „Es ist für uns eine besondere Freude, dass wir einen Nachfolger aus den eigenen Reihen gefunden haben, der vom Gemeinderat einstimmig gewählt wurde. Dies ist ein sicheres Zeichen für ein gut geführtes Amt. Sie gaben Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer den Raum, sich zu entfalten und zu entwickeln.“

Der Laudator Dr. Jobst Wellensiek hob die Tätigkeit von Ursula Scherle-Kühnel als Referendarin in seiner Kanzlei besonders hervor: „Ihre beeindruckende Fähigkeit, schnell zu strukturieren und zu analysieren, wurde gleich zu Beginn Ihrer Tätigkeit bei uns offensichtlich. Nun haben Sie selber viele Referendare ausgebildet, darunter die heute hier anwesenden Herren Oberbürgermeister aus Schwetzingen, Dr. René Pöltl, und Heiner Bernhard aus Weinheim. Daran erkennt man, dass denen, die durch Ihre Schule gehen durften, eine gute Karriere vorgezeichnet war.“

Lebensweg von Ursula Scherle-Kühnel
Ursula Scherle-Kühnel studierte zunächst zwei Semester Psychologie, bevor sie 1967 ihr Jurastudium an der Universität Heidelberg aufnahm. Ihr Referendariat absolvierte sie am Oberlandesgericht Karlsruhe. Die Verwaltungsstation machte sie bei der Stadt Mannheim im Rechtsamt und im Bauordnungsamt, die Anwaltsstation in der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Wellensiek und Kollegen.

Nach dem zweiten Staatsexamen ging sie 1975 als juristische Mitarbeiterin zur Commerzbank in Frankfurt, Luxemburg und Brüssel. Anschließend leitete sie ein Jahr lang die Rechtsabteilung der Firma ITEL in Frankfurt. 1978 kehrte sie noch einmal zur Commerzbank zurück, bevor sie 1980 als juristische Mitarbeiterin in den Dienst der Stadt Heidelberg beim Rechtsamt trat. Bereits am 1. November 1980 wurde sie in das Beamtenverhältnis übernommen. 1985 wurde Ursula Scherle-Kühnel stellvertretende Leiterin des Rechtamtes, wenig später übernahm sie dessen kommissarische Leitung. Ein Jahr später wurde ihr die Leitung des Rechtsamtes endgültig übertragen. Insgesamt war die leitende Stadtrechtsdirektorin über 30 Jahre bei der Stadt Heidelberg beschäftigt.

Besondere Projekte
Im Rahmen der Mitgliedschaft des Oberbürgermeisters bei der Josefine und Eduard von Portheim Stiftung begutachtete Ursula Scherle-Kühnel viele Jahre in diesem Aufgabengebiet rechtliche Fragen und wurde als Sachverständige bei den Kuratoriumssitzungen, die seit 2006 von dem Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Jobst Wellensiek geleitet werden, hinzugezogen.

Nach längeren Ermittlungen konnte Ursula Scherle-Kühnel 1991 das Wiederauffinden der sogenannten „Hölderlin-Ode“ verkünden. Die Originalhandschrift des Hölderlin-Gedichtes war im Zuge von Umbauarbeiten im Kurpfälzischen Museum entwendet worden.

1996 wurde unter maßgeblicher Beteiligung von Ursula Scherle-Kühnel ein in der Folge für alle Kommunen bahnbrechendes Urteil erstritten. Darin wurde der Stadt Heidelberg das Recht zugesprochen, eine Nutzung des Namens der Stadt in Internet-Domains durch Dritte zu verhindern. Ein vergleichbares Urteil erreichte sie im Jahr 2001 auch für die kommerzielle Nutzung der Domain „Heidelberg.net“.

Ursula Scherle-Kühnel: „Ich freue mich schon darauf, künftig die Skisaison schon im Dezember eröffnen zu können, was bisher wegen der arbeitsreichen Vorweihnachtszeit nicht möglich war.“ Zudem plant die begeisterte Theater- und Konzertbesucherin schon viele Reisen und Wanderungen.

Klaus Mevius
Nach dem ersten juristischen Staatsexamens an der Universität Heidelberg 1989 war Klaus Mevius während seiner Referendarzeit bereits beim Rechtsamt der Stadt Heidelberg als freier Mitarbeiter beschäftigt. 1992 legte er das zweite Staatsexamen ab und wurde kurz darauf als juristischer Mitarbeiter im Rechtsamt fest angestellt. 1995 wurde er ins Beamtenverhältnis übernommen. Seit 1999 ist Klaus Mevius stellvertretender Leiter des Rechtsamtes.

Zu seinen Tätigkeitsschwerpunkten gehören die juristische Betreuung des Baudezernats, der Kämmerei und des Amt für Liegenschaften einschließlich der komplexen Fragestellungen zu den US-Liegenschaften sowie die Leitung ämterübergreifender Projekte wie Bahnstadt. Klaus Mevius hat zudem die Einrichtung einer Vergabeabteilung bei der Stadt maßgeblich vorangetrieben.

Seit 1995 unterrichtet Klaus Mevius Anwärter des gehobenen Dienstes und ist hauptamtlicher Beisitzer bei der Vergabekammer Baden-Württemberg.

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