Neustadt/Metropolregion Rhein-Neckar – Wegen des angekündigten Wegfalls der letzten IC Züge auf der Strecke ( Ffm – Darmstadt- NW- Homburg – Saarbrücken) haben die Neustadter Stadträte von B’90/Die Grünen Kurt Werner (Sprecher Grüne KV-Neustadt) und Bernhard Bock, die übrigens als Berufspendler selbst von der einschneidenden Maßnahme betroffen sind, sich u.a. an Ruth Ratter und Jutta Blatzheim-Roegler, Landtagsabgeordnete der Grünen in Rheinland-Pfalz, sowie die Grünen Fraktionen in Darmstadt und Homburg mit der Bitte um Unterstützung gewandt.
Nachdem der ICE Halt in NW weitestgehend weggefallen ist, wird der Neustadter Bahnhof durch die Deutsche Bundesbahn weiter zum Provinzhaltepunkt abgestuft.
Es ist uns unverständlich, warum ausgerechnet Neustadt, welcher der umsatzstärkste Bahnhof in Rheinland-Pfalz ist, noch mehr vom Fernverkehr abgeschnitten wird.
Neustadt ist ein Schienenkreuz in alle vier Himmelsrichtungen Richtung Saarbrücken, Grünstadt, Mannheim, Karlsruhe und war vor der Schnellverbindung Frankfurt-Paris auch getakteter ICE-Haltepunkt.Die Neustadter Grünen fordern die verantwortlichen Planer der DB auf, diesen unsinnigen Schritt zurückzunehmen oder zumindest bis der neue geplante Regioverkehr in wenigen Jahren eingeführt wird, diesen Schritt aufzuschieben. Dies wäre eine wesentliche Entlastung für die betroffenen Berufspendler.
Bereits heute ist das Fernverkehrsangebot so stark reduziert, dass viele Pendler nur noch eine Fahrtrichtung mit IC nutzen können.Nun sollen auch diese Verbindungen gestrichen werden. Darüber hinaus wäre die Umsteigezeit extrem kurz und würde bereits bei geringfügiger Verspätung zu einer weiteren unzumutbaren Verlängerung der Fahrzeit führen.
Es handelt sich nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mindestens um das Zugpaar
IC 2058 von Frankfurt nach Saarbrücken (Halt in Neustadt 9:10 und früheste(!) Fernverkehrsanbindung Richtung Saarbrücken) http://reiseauskunft.bahn.de/bin/traininfo.exe/dn/467613/304705/131154/90294/80?ld=9642&seqnr=2&ident=i8.02569842.1316868224&date=26.09.11&station_evaId=8000275&station_type=dep¤tReferrer=tp&rt=1&
und
IC 2057 von Saarbrücken nach Frankfurt (Halt in Neustadt 18:47 und späteste Fernverkehrsanbindung von Saarbrücken) http://reiseauskunft.bahn.de/bin/traininfo.exe/dn/663891/370582/916350/236878/80?ld=9642&seqnr=5&ident=i8.02569842.1316868224&date=26.09.11&station_evaId=8000189&station_type=dep¤tReferrer=tp&rt=1&[http://reiseauskunft.bahn.de/bin/traininfo.exe/dn/663891/370582/916350/236878/80?ld=9642&seqnr=5&ident=i8.02569842.1316868224&date=26.09.11&station_evaId=8000189&station_type=dep¤tReferrer=tp&rt=1&]
Gerade letzterer Zug ist stets gut besetzt und am Freitag z. T. stark überfüllt.
(Auf der Hinfahrt ist der Zug wegen der späten Abfahrt verständlicherweise schwach besetzt. Pendler nach Saarbücken steigen in Kaiserslautern in den ICE nach Paris um. Pendler nach Homburg können nur die S-Bahn nutzen, wenn sie früher als 9:10 abfahren wollen. Hier würde ein deutlich früherer Anschluss für Abhilfe schaffen. Ein vor einigen Jahren eingesetzter Interregio vor 8:00 Uhr war z.B. voll besetzt.)
Das in der Presse genannte Argument der mangelnden Waggon-Verfügbarkeit ist u. E. hausgemacht. Die z. T. eingesetzten alten 1. Klasse-Wagen für die 2. Klasse werden übrigens auch immer gern angenommen.Alternativ sinnvoll wäre z.B., zu Pendlerzeiten (morgens und abends) auch den ICE in Neustadt (Homburg, Darmstadt) halten zu lassen. Über Mittag könnte dann nach Paris, die in der Bahn-Werbung gepriesene kürzere Fahrzeit erreicht werden.
Bernhard Bock, Stadtratsfraktion B90/Grüne Neustadt Kurt Werner, Sprecher des KV B90/Grüne Neustadt und Mitglied des Stadtrates
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