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Südliche Weinstraße – Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an Brigitte und Eduard Rieder

Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Landrätin Theresia Riedmaier, Beigeordneter Georg Kern (Verbandsgemeinde Herxheim), die beiden Träger der Landesehrennadel: Brigitte und Eduard Rieder, Pfarrer Otto Leitner und Reinhard Bayer (Ortsgemeinde Herxheim)

Die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ist eine besondere Auszeichnung für engagierte Bürgerinnen und Bürger. Brigitte Rieder und ihr Sohn Eduard Rieder sind seit dem 24. August würdige Träger dieser Ehrennadel.

1959 fing alles an: Brigitte Rieder und ihr Mann Fridolin riefen die Solidaritätsaktion „Deutsch-französische Priesterhilfe“ ins Leben. Angefangen hat es mit Weihnachtspäckchen, die an bedürftige französische Landpfarrer verteilt wurden. „Die Pfarrer waren arm, weil es in Frankreich keine Kirchensteuer gibt und sie darum auch kein festes Gehalt bekommen“, erklärte Landrätin Theresia Riedmaier bei der Verleihungsfeier. Herxheim wurde Ausgangspunkt einer bemerkenswerten Hilfsaktion über die Grenzen hinaus. Es erwuchs eine Weihnachtsaktion der Solidarität, die nicht nur von Christen in Herxheim, sondern aus dem ganzen Bistum Speyer und weit darüber hinaus von engagierten Bürgern in ganz Deutschland mitgetragen wurde.

Alljährlich zur Weihnachtszeit startete Fridolin Rieder dann seine ganz eigene „Tour de France“ indem er seine Weihnachtspäckchen, Sach- und Geldspenden an arme Landpfarrer in ganz Frankreich verteilte.

Kernidee der Aktion ist der deutsch – französische Versöhnungsgedanke: Deutsche und Franzosen stehen wieder in Kontakt miteinander, sind für einander da und unterstützen sich in schwierigen Lebenslagen. 1989 verstarb Fridolin Rieder, Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Ehefrau und sein Sohn Eduard führten das Erbe ihres Mannes und Vaters aber weiter: In jeder Adventszeit wird regional in Zeitungen um Geld- und Bekleidungsspenden zugunsten französischer Priester geworben.

Wie damals sein Vater, bringt Eduard diese Spenden im Laufe des Frühjahrs, in zwei bis drei Fahrten mit voll bepacktem Privat-PKW direkt zu den Priestern nach Frankreich, die dort schon voller Vorfreude auf ihn warten. „Insgesamt bin ich 50.000 Kilometer gefahren. Wir haben es geschafft, viele Priester mit insgesamt über 87.000 Euro zu unterstützen“, zeigt sich Eduard Rieder zufrieden.

„Großes Einfühlvermögen ist notwendig, diese Begegnungen auf gleicher Augenhöhe geschehen zu lassen und nicht als Almosen-Gebende aufzutreten“, so Landrätin Theresia Riedmaier. Sie lobt das Engagement, die große Hingabe und das Leben für die deutsch-französischen Freundschaft von Brigitte und Eduard Rieder: „Weder Wetter, noch der eigene Gesundheitszustand, noch berufliche Situationen haben bisher diese Aktion aufhalten können. Dieses Engagement hat unseren vollsten Respekt und Anerkennung verdient.“ Die Landrätin wies auf die Besonderheiten hin: „Hier wird eine Lebensleistung gewürdigt, die von einer ganzen Familie ausgeht. Eine Doppelehrung von Mutter und Sohn ist sehr selten.“

Die Ehrenträger wurden im Namen der Verbandsgemeinde sowie der Ortsgemeinde Herxheim von Beigeordnetem Georg Kern mit einer Spende bedacht. Er beglückwünschte Brigitte und Eduard Rieder zu ihrer Solidaritätsaktion: „Ich bin stolz, solche Menschen in meinen Heimatort zu wissen. Denn solche Leute machen nicht nur Worte, sondern lassen auch große Taten folgen.“

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