Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Mehr als 1.000 Läufer werden bei der 16. Auflage des Ludwigshafener Stadtlaufes am 25. Juni in der Innenstadt auf die Strecke gehen. Aktuell haben sich rund 800 Sportler für die verschiedenen Läufe angemeldet. Aufgrund der großen Nachfrage in den letzten Tagen wurde die Anmeldefrist bis zum 19. Juni verlängert. Sportliche „Hochkaräter“ werden im GLOBUS Elitelauf um 17.30 Uhr über 9600 Meter erwartet. Auch 2011 ist es Elitelauf-Koordinator Wolfgang Köllner gelungen, ein illustres Teilnehmerfeld zusammenzustellen.
„Bis zuletzt hat sich das Eliteläufer-Karussell gedreht. Wir haben dieses Mal eine tolle Mischung aus internationalen Spitzenläufern und lokalen Assen am Start“, freut sich Thomas Gerling, Leiter des Bereiches Sport der Stadt Ludwigshafen, der gemeinsam mit dem Ludwigshafener Sportverband für den Stadtlauf verantwortlich zeichnet. GLOBUS präsentiert erneut den Elitelauf. „Für uns bei GLOBUS ist es eine Selbstverständlichkeit, Verantwortung für unsere Region und unsere Stadt zu übernehmen. Wir sind froh und stolz, bereits zum fünften Mal bei diesem tollen Event dabei zu sein.
Diese Veranstaltung ist durch die Bandbreite der Läufe etwas für Jung und Alt. Damit können wir uns sehr gut identifizieren“, erklärt Filippo Laisa, Bereichsleiter Non Food bei GLOBUS in Oggersheim.
Erstklassige Konkurrenz bei den Männern Mit den besten Vorleistungen des 20-köpfigen Männerfeldes geht Fabiano Joseph aus Tansania ins Rennen. Der Halbmarathon-Weltmeister von 2005 und zweifache Vize-Weltmeister über die 21,1 Kilometer hat eine Bestzeit von 59:56 Minuten vorzuweisen. Über 10.000 Meter auf der Bahn liegt sein persönlicher Rekord bei 27:19 Minuten, gelaufen 2008 im niederländischen Hengelo.
Allerdings werden auch die ersten Drei des Vorjahres erneut ihre Visitenkarte in Ludwigshafen abgeben. 2010 hieß die Reihenfolge Joseph Kiptum (Kenia) vor Vitaly Shafar (Ukraine) und Tola Bane (Äthiopien). Der Kenianer Kiptum ist vor allem bei europäischen Straßenläufen erfolgreich. Mit einem Sieg kehrte er im März vom renommierten 15-Kilometer-Lauf im schweizerischen Kerzers zurück. Ludwigshafen ist für Shafar offenbar ein gutes Pflaster, denn vor seinem zweiten Platz im Vorjahr schaffte er es 2009 als Dritter ebenfalls aufs Podest. Seine Bestleistung über 10 Kilometer liegt bei 28:27 Minuten. Im Mai gewann der Äthiopier Bane den Gutenberg-Marathon in Mainz. Seine Bestleistungen: 5000 Meter: 13:57,67 Minuten, Halbmarathon: 1:01:43 Stunden, Marathon:
2:13,10 Stunden. Ein interessanter Athlet ist der Kenianer Pius Kirop. Der 21-Jährige lief in diesem Jahr als Drittplatzierter des Halbmarathons am Lago Maggiore starke 1:00:04 Stunden, schrammte nur haarscharf an der magischen Ein-Stunden-Marke vorbei. Zudem hatte er beim traditionsreichen Rennen „Rund um das Bayerkreuz“ in Leverkusen die Nase vorn. Im Oktober 2010 fungierte Kirop zudem als Tempomacher beim Frankfurt-Marathon. Top in Form ist derzeit auch der Tansanier Ezekiel Ngimba, der im April sowohl den Hermannslauf in Bielefeld gewann als auch Zweiter bei den BIG 25 in Herne wurde. Ein Wiedersehen können die Zuschauer auch mit dem diesjährigen Deutschen Marathonmeister Stefan Koch (LG Braunschweig) feiern. 2010 wurde der 29-Jährige Achter beim Ludwigshafener Stadtlauf. Mit Ultra-Marathonläufer Stefan Hinze wird ein Lokalmatador ins Renngeschehen eingreifen. Für den Chefarzt am Westpfalzklinikum in Rockenhausen und Präsident der Deutschen Ultramarathonvereinigung ist der Ludwigshafener Stadtlauf sozusagen ein „Sprint“. Schließlich hat er
bereits über 25 100 Kilometer-Läufe und zahleiche 12- und 24-Stunden-Läufe absolviert. Im vergangenen Jahr wurde der 47-Jährige Zwölfter beim Spartathlon über 246 Kilometer und ließ die Konkurrenz beim Pfälzer Berglaufpokal „alt“ aussehen. Dass er auch auf den Unterdistanzen flott unterwegs ist, bewies Hinze beim Osterlauf in Paderborn. Dort lief er über zehn Kilometer 31:53 Minuten. Zudem überquerte er beim Kandelberglauf als Gesamtsieger die Ziellinie und wurde Deutscher Seniorenmeister. Nach seinem Start beim 15. Ludwigshafener Stadtlauf hat Luca Bongiovanni vom engelhorn sportsteam /TV Schriesheim auch für 2011 wieder seine Zusage gegeben. Der 35-Jährige läuft in der Region von Erfolg zu Erfolg. Seine Bestzeiten: 10.000 Meter: 31:42 Minuten, Halbmarathon: 1:10 Stunden, Marathon: 2:35 Stunden.
Ausgeglichenes Frauenfeld
Recht ausgeglichen stellt sich das elfköpfige Frauenfeld dar. Gute Karten haben die Kenianerin Maryanne Wanjiru und die Ukrainerin Alena Serdiuk, die beim Citylauf in Oelde zuletzt die Plätze zwei und drei belegten. Wanjiru stellte dabei in 33:05 Minuten eine persönliche Bestleistung auf. Tanja Grießbaum von der LG Rülzheim stellt sich der internationalen Konkurrenz. Die 18-Jährige gilt als große pfälzische Nachwuchshoffnung. Die Dritte der Winterlaufserie von Rheinzabern hat sich über zehn Kilometer auf 37:43 Minuten gesteigert, ist darüber hinaus mehrfache Pfalzmeisterin.
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