Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Eine bei Baggerarbeiten zur Herstellung eines Stau-raumkanals im Wohngebiet Pilgerpfad in Höhe der Max-Liebermann-Straße gefundene britische 5 Zentner Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird am kommenden Samstag, 09. April 2011 von Mitarbei-tern des Kampfmittellräumdienstes des Landes Rheinland-Pfalz entschärft.
Laut Auskunft des Kampfmittelräumdienstes besteht bis dahin keine Gefahr für die Bevölkerung. Der Sprengkörper verändert sich nicht, wenn er mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Bis zur Entschärfung wird die Fliegerbombe gegen Unbefugte durch einen schweren Stahlcontaineraufbau gesichert. Die Polzei und der Ordnungsdienst der Stadt Frankenthal werden verstärkt Streife in diesem Gebiet fahren.
Für die Entschärfung müssen in einem Absperrradius von 500 Meter um die Fundstelle etwa 3500 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
Die Entschärfungsaktion wird am kommenden Samstag ab 8.00 Uhr durchgeführt. In dieser Zeit wird die Polizei die Evakuierung der Anwohner vornehmen. Gehbehinderten oder aus sonstigen Gründen hilfebedürftigen Menschen werden die Rettungs- und Katastrophenschutzverbände helfend zur Seite stehen.
Die eigentliche Entschärfung der Bombe erfolgt erst, wenn die Räumung des Wohngebietes abgeschlossen ist. Oberbürgermeister Theo Wieder appelliert an die Anwohner den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten, damit die Entschärfungsaktion zügig und reibungslos durchgeführt werden kann.
Das Räumungsgebiet begrenzt sich in einem Gebiet welches begrenzt wird auf die Straßen im Süden Paul-Klee-Straße und Hans-Purrmann-Straße, im Westen östlich der Friedrich-Ebert-Realschule plus bis Benderstraße, im Osten die Isenach und im Norden die Schwabenstraße, Am Strandbad, Meergartenweg am Schnittpunkt Mini-Golf-Anlage Am Strandbad.
Für Menschen, die ihre Wohnung verlassen müssen stellt die Stadt auf Wunsch eine Unterbringungsmöglichkeit in der Turnhalle der Friedrich-Ebert-Realschule plus am Jabkobsplatz zur Verfügung. Natürlich ist niemand daran gehindert außerhalb des Sperrgebietes andere Örtlichkeiten aufzusuchen. Die Anwohner werden durch Handzettel, Medien und Lautsprecherdurchsagen über die Evakuierungsmaßnahme informiert.
Der gesamte Jakobsplatz und der angrenzende Parkplatz sind ab Freitag, 08. April 2011 ab 21 Uhr gesperrt und werden als Einsatzort für die Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt.
Die Entschärfungsaktion bringt es mit sich, dass Straßen in dem unmittelbar betroffenen Gebiet gesperrt werden müssen. Insbesondere davon betroffen ist auch die B9 zwischen der Anschlussstelle Frankenthal-Studernheim und Frankenthal-Mitte. Sie muss in beiden Richtungen gesperrt werden. Autofahrer sollten den Bereich über die A 650 oder A 61 umfahren.
Ab Donnerstag, 07. April 2011, 9.00 Uhr sind unter folgenden Nummern Bürgertelefone geschaltet: 06233/ 21292, 21356, 21633. Unter diesen Telefonnummern können sich betroffene Bürger näher informieren oder sich Bürger melden, die einen Personentransport benötigen. Die Stadt bietet einen Shuttleservice in die Stadt an.
Weitere aktuelle Informationen stehen auch auf der Homepage der Stadt Frankenthal unter www.frankenthal.de.
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