Worms/MetropolregionRhein-Neckar – Drohte vor einem Jahr über dem Wormser Standort des Automobilzulieferers AKsys noch das Damokles-Schwert der Schließung auf Grund der Insolvenz –rd. 270 Beschäftigte bangten in Worms Weinsheim um ihren Arbeitsplatz –, machte sich durch die Übernahme durch die FAIST ChemTec GmbH im Mai vergangenen Jahres Erleichterung breit. Zwar wurde die weltweit agierende AKsys zerschlagen, aber der Wormser Standort mit dem überwiegenden Anteil der Mitarbeiter unter dem Dach der FAIST ChemTec GmbH konnte erhalten bleiben.
Und nun scheint sich das Blatt noch weiter zum Guten zu wenden. „Wir wollen in Worms richtig investieren“, verkündete Michael Faist, Geschäftsführender Gesellschafter der FAIST ChemTec GmbH, gegenüber Oberbürgermeister Michael Kissel bei dessen Besuch. Am Wormser Standort soll ein hochmodernes Entwicklungszentrum entstehen. Die Investitionen werden sich auf ca. 2 Millionen Euro belaufen. Damit wird der Wormser Standort als Zentrale für die weiteren FAIST ChemTec Standorte in Frankfurt, Zlotoriya (Polen), Terrassa und Rubi (Spanien) sowie Gastonia in den USA weiter ausgebaut und aufgewertet. „Wir können ein zügiges Baugenehmigungsverfahren zusagen,“ stellte Oberbürgermeister Michael Kissel, der auch Baudezernent der Stadt ist, dem Unternehmen in Aussicht.
Nicht nur das Stadtoberhaupt freute sich über die guten Nachrichten. Auch Abdelkader Berkane, Betriebsratsvorsitzender, ist sich sicher, dass die dunklen Stunden endgültig der Vergangenheit angehören. „Zumal mit dem Neubau auch neue Arbeitsplätze entstehen werden,“ so Faist‘s abschließende Aussage.