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Heidelberg – Auch Promis kann es treffen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 28. Februar ist Tag der seltenen Krankheiten. Lady Gaga ist eine der prominentesten Persönlichkeiten, die eine seltene Krankheit hat. Dr. Martin Kaatz, Chefarzt für Hautkrankheiten am SRH Wald-Klinikum Gera, klärt auf über Symptome und Verlauf.

Prominente leben häufig in einer perfekten Welt. Sie sehen gut aus, haben ein millionenschweres Konto und Probleme scheinen für sie ein Fremdwort. Bei dieser Glitzerwelt ist es kaum vorstellbar, dass sie von einer seltenen Krankheit betroffen sein könnten. Als selten wird eine Krankheit in der EU definiert, wenn weniger als 5 von 10.000 Menschen unter dieser leiden. Eine dieser Krankheiten ist die Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes (lat. Lupus für Wolf, griech. erythematodes für Röte). Symptome sind zu 85 Prozent ein roter Hautausschlag, der, wenn er mit einer Vernarbung und Geschwüren einhergeht, an den Biss eines Wolfes erinnern kann. Charakteristisch für den systemischen Lupus erythematodes, der mehrere Organe betrifft, ist die so genannte Schmetterlingsflechte, ein Ausschlag, der sich im Gesicht über die Nase und die Wangenknochen erstreckt.
Die Tatsache, dass die Erkrankung häufig bei jungen Frauen auftritt, bestätigt sich bei der amerikanischen Popsängerin Lady Gaga. Bei ihr wurde im Sommer 2010 nach einem Zusammenbruch die Veranlagung diagnostiziert. Bislang hat die Musikerin keine Symptome. Eine Tante der Künstlerin ist an der Krankheit gestorben. „Lebensbedrohlich ist der Lupus erythematodes, wenn er wichtige innere Organe, wie beispielsweise die Niere, befällt. Das kommt allerdings sehr auf den Verlauf der Krankheit an“, sagt Dr. Martin Kaatz, Chefarzt der Klinik für Hautkrankheiten und Allergologie am SRH Wald-Klinikum Gera. Bislang ist die Ursache der Krankheit nicht geklärt. Diskutiert werden unter anderem Umweltfaktoren, Veranlagung und hormonelle Veränderungen.
Lupus erythematodes ist eine Autoimmunerkrankung, d.h. das Immunsystem erkennt fälschlicherweise körpereigenes Gewebe als Fremdkörper und bekämpft es. Grundsätzlich kann sich die Krankheit an inneren Organen, an Gelenken und Skelettmuskeln, am zentralen Nervensystem und sogar am Herzen manifestieren. Bei frühzeitiger Erkennung ist die Erkrankung heute jedoch meist gut zu behandeln. Bei leichter bis mittelschwerer Ausprägung der Schmetterlingsflechte sollte die Sonne gemieden, Cremes aufgetragen und ggf. milde innerliche Medikamente gegeben werden. Ist der Verlauf schwerer, ist eine medikamentöse Behandlung überwiegend mit Immun-unterdrückenden Medikamenten zu empfehlen. Es sind jedoch bereits Medikamente in der Erprobung, die noch zielgerichteter wirken.

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