Marion Schneid konnte Stephan Kehl, Geschäftsführer der Firma Franz Kehl, nur beipflichten, als er bei einem Rundgang mit Ministerpräsident David McAllister und der Ludwigshafener CDU durch die Glaserei der Firma sagte: “Es ist wirklich sehr schwer, junge Leute für das Handwerk zu begeistern.”
Als Vorsitzende des Kinderschutzbundes und schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Stadtrat kennt sie die Probleme von Jugendlichen mit Migrationshintergrund aber auch von deutschen Jugendlichen, den Anforderungen einer Lehre zu genügen. Sie berichtete, dass oft erst mit Vor- oder begleitenden Kursen Berufsreife erreicht würde. Ein großes Hindernis in Schule und Lehre sei eine mangelhafte Beherrschung der deutschen Sprache
Landtagskandidatin Marion Schneid (2. v. li.) im Gespräch mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister (Bildmitte.), Stephan Kehl (re.) und Ausbildern der Firma Kehl. Links neben ihr Christian Baldauf, CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag Rheinland-Pfalz.
“Ich gehöre zwar zur verschwindend geringen Minderheit der Schotten in Deutschland, aber in meinem Elternhaus hatte der Erwerb der deutschen Sprache oberste Priorität”, griff McAllister das Thema in seiner Rede im Anschluss an den Rundgang auf.
Generell zeigte sich der niedersächsische Ministerpräsident von der Bildungspolitik des Landes Rheinland-Pfalz wenig beeindruckt. Es fehlten zentrale Abschlüsse an den Schulen. Nur durch einheitliche Schulabschlüsse könne der Anspruch auf Vergleichbarkeit und Bildungsgerechtigkeit erfüllt werden. “Die Probleme liegen auf der Hand, nämlich im bildungspolitischen System”, fügte Christian Baldauf, CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag, hinzu. Neben den Zentralabschlüssen müssten auch Bildungsinhalte und die Wertevermittlung an Schulen neu konzipiert werden.
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