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Heidelberg – USC-Bayern München 71:87

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar – Ein großartiger Basketball-Nachmittag im OSP …

der durchaus Lust auf mehr Basketball-Events dieser besonderen Art machte! „Super Spiel, super Stimmung, verdienter Sieger Bayern München“, wie es ein Basketball-Fan im USC-Internetforum auf schoenen-dunk.de nach der Partie treffend formulierte. Das Endergebnis von 71:87 (29:35) gibt keineswegs den zeitweise dramatischen Spielverlauf vor ausverkauftem Haus (offiziell 1500 Zuschauer) wieder. Beim 56:57 in der 32. Minute durch einen Dreier von Leonard Mendez taten sich durchaus Siegchancen für den USC Heidelberg auf. Kurz zuvor hatte sich ein Dreier von James Wright wieder aus dem Korb gedreht, kurz danach einer von Oliver Komarek. Wäre der USC hier vor dem aufgepeitschten Publikum mal in Führung gegangen – wer weiß, wie dann das Spiel ausgegangen wäre!

Bis zu diesem Zeitpunkt spielten beide Teams jedenfalls auf Augenhöhe und USC-Trainer Daume meinte nach der aufregenden Partie zu Recht: „Wir waren ein gleichwertiger Gegner, nur ganz am Ende hat sich die größere Erfahrung des Bayern-Teams durchgesetzt. Entscheidend war in der Schlussphase (35. Min.) wohl der Pfiff des 5. Fouls gegen Björn Schoo, während andererseits Hall und Hamann mit vier Fouls durchspielten.“ Schoo hatte schon im 1. Viertel Pech gehabt, als ihm ein wunderschön anzuschauender Shotblock als zweites Foul gepfiffen wurde.
Vielleicht war ohnehin eine Art Vorentscheidung schon in der 1. Halbzeit gefallen, als man dem USC-Team noch ein bisschen zu viel Respekt vor dem favorisierten Gegner anmerkte. Hätte da James Wright auch nur annähernd so gut von außen getroffen wie vor Wochenfrist gegen die BG Karlsruhe, hätte man nicht sechs Freiwurfpunkte verschenkt, wäre vielleicht sogar eine leichte USC-Führung zur Pause möglich gewesen. Manchmal wirkten die USC-Aktionen in der Anfangsphase im Angriff zu verkrampft, manchmal übermotiviert. Es fehlte noch die richtige Balance. Dadurch lagen die in dieser Phase keineswegs überzeugend auftretenden Bayern ständig in Front. 5:13 (8.), 9:19 (1. Viertel), 16:26 (14.) lauteten die Zwischenstände. Sehr gut lief es allerdings auch in dieser Phase schon in der USC-Defense. Mit unglaublicher Energie agierte in diesem Stadium auf USC-Seite vor allem Greg Baker, der nahtlos an seine überragende Leistung aus dem Karlsruhe-Spiel anknüpfte und mit einigen sensationellen Aktionen sein Team immer wieder in der Partie hielt. Geradezu phantastisch seine Aktion in der 15. Minute, als er hinter der Mittellinie den Ball verlor, seinem Gegenspieler hinterher sprintete, dessen Wurf blockte und sich den Ball zurückeroberte. Durch solch spektakuläre Aktionen sprang der Funke allmählich auf die Haupttribüne über und es herrschte eine richtig gute Atmosphäre im Heidelberger Olympiastützpunkt! Zur Pause hatte das Daume-Team ein deutliches Plus bei den Rebounds (21:13), dennoch führten die Gäste nach zwei sehenswerten Dreiern des jungen deutschen Aufbautalentes Bastian Doreth und einem Vierpunktspiel des Pointguards der Nationalmannschaft, Steffen Hamann, mit 29:35.
Im dritten Viertel kristallisierte sich dann der Unterschied zwischen beiden Mannschaften an diesem Tag heraus. Er lag im Backcourt. Nach Bastian Doreth und Steffen Hamann in der 1. Halbzeit lieferte jetzt Jonathan Wallace ein Beispiel seines großen Könnens. Ansatzlos lies er fünf Dreier aus teilweise acht Metern los – vier davon fanden ohne Ringberührung ihr Ziel. Spätestens nach dem zweiten Dreier hätten die USC-Spieler hier vielleicht näher an ihm dran sein müssen, ansonsten aber spielte das Daume-Team auch diesmal wieder eine stark verbesserte Defense. Immerhin blieb der USC durch Mendez, Baker und den sich in ihrer Effektivität steigernden Wright und Komarek dran, 49:53 (27.). Da war es der in vielen BBL-Partien gestählte Nadjfeji, der einen Dreier von der Birne eiskalt zum 49:56 verwandelte. Mit 51:56 durch den jetzt ebenfalls überragenden Wright ging es unter Hochstimmung auf den Rängen ins Schlussviertel.
Hier neigte sich dann nach dem 58:61 die Waagschale langsam Richtung Bayern. Der USC hatte einige Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung vergeben. 58:70 (36.), Endergebnis 71:87.
Es war dennoch ein großartiger Basketballabend, der in ausverkaufter Halle ahnen ließ, was in Heidelberg in einer etwas größeren Arena mit Tribünen rundum und einem durchaus sehr begeisterungsfähigen Publikum in Zukunft möglich sein könnte. – Kein Zweifel, Bayern München , mit einem riesigen Zuschauerpotenzial, einer Olympiahalle mit einem Fassungsvermögen von 12000 Zuschauern und einem Uli Hoeneß im Hintergrund, strebt unweigerlich einer großen Basketball-Zukunft entgegen – aber auch der Weg, den der USC derzeit einschlägt, scheint – in bescheidenerem Rahmen – zukunftsweisend! Ob man dabei am Ende dieser Saison Fünfter oder Zehnter wird, ist vielleicht nicht einmal von vorrangiger Bedeutung. Das USC-Team ist aber, dessen ungeachtet, derzeit gut drauf und wird natürlich weiterhin alles geben, um in der Tabelle noch möglichst viel Boden gut zu machen. „Schaun mer mal!“

USC: Wright 21 (3/8 Dreier, 3 Assists), Baker 15 (1/1 Dreier, 8 Reb.), Komarek 11, Mendez 8 (2/3 Dreier), Schoo 8 (9 Reb.), Barth 4 (4 Assists), Montgomery 4 (6 Reb.), Prasuhn, Dietz, – Zipser, Rittinger.
München: Wallace 25 (5/9 Dreier), Hamann 16 (1/2 Dreier), Hall 14, Nadjfeji 9 (1/2 Dreier), Garrett 8, Doreth 6 (2/3 Dreier), Wyrick 6, Maras 2, Prewitt 1.

Claus Ebert

 

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