Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Christiane Staab wird Walldorfs Bürgermeisterin – Klarer Sieg mit 57,59 Prozent der Stimmen
„Ich bin überglücklich und freue mich darauf, Ihre Bürgermeisterin zu werden“, meinte Christiane Staab, als sie um 18.54 Uhr als neue Bürgermeisterin von Walldorf feststand. Im Walldorfer Rathaus hatten sich schon vor 18 Uhr viele Interessierte im Ratssaal und Foyer versammelt, um das Ergebnis der zweiten Runde um den Bürgermeisterposten live zu erfahren.
Mit 3.186 Wählerstimmen konnte Christiane Staab die deutliche Mehrheit von 57,59 Prozent für sich verbuchen. Henrik Bubel, der ebenfalls nochmals angetreten war, kam auf 2.341 Stimmen (42,32 Prozent). Fünf Stimmen (0,09 Prozent) entfielen auf andere Personen. Trotz widrigen Wetters, wie Bürgermeister Heinz Merklinger meinte, hatten von den 10.529 Wahlberechtigten 5.557 Wählerinnen und Wähler und damit 52,79 Prozent ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag damit unter der vom 5. Dezember (56,37 Prozent). Christiane Staabs Wunsch, die sechzig-Prozent-Marke zu knacken, ging damit zwar nicht in Erfüllung, aber die acht Wochen, in denen sie in Walldorf unterwegs gewesen war, um dessen Bürgerinnen und Bürger kennenzulernen, trugen Früchte. „Ich bin erleichtert und freue mich, dass meine Arbeit sich so gelohnt hat“, meinte sie, nachdem das Ergebnis bekannt geworden war.
Aus 16 von 17 Wahlbezirken ging Christiane Staab als Siegerin hervor und verteidigte damit ihre Spitzenreiterposition vom 5. Dezember erfolgreich.
Bürgermeister Heinz Merklinger, dessen Nachfolge Christiane Staab am 1. März 2011 antreten wird, gratulierte ihr herzlich und wünschte ihr „eine glückliche Hand, Ausdauer und Kraft.“ Auf das große Vertrauen, das die Wählerinnen und Wähler ihr entgegengebracht hätten, könne sie aufbauen.
Auch Henrik Bubel dankte er und war sich sicher, dass die Verbindung zu Walldorf nicht abreißen werde. Für Christiane Staab wie auch Henrik Bubel gab es herzlichen Applaus von allen Seiten des vollbesetzten Rathauses. Ein erstes Ständchen brachte der Männerchor der Constantia Walldorf der künftigen Rathauschefin. Die Stadtkapelle Walldorf setzte die musikalische Gratulationscour schwungvoll fort. „Wo Musik gemacht wird, da lass Dich ruhig nieder“, meinte eine glückliche Christiane Staab, die allen Wählerinnen und Wählern herzlich dankte und meinte, dass aus den acht Wochen, in denen sie nun einige Walldorferinnen und Walldorfer getroffen und kennengelernt habe, nun acht Jahre und mehr werden könnten. Dass sie das Ergebnis vom 5. Dezember habe wiederholen können, sei nicht selbstverständlich gewesen. Glückwünsche zum Wahlerfolg kamen auch von den Bürgermeistern der benachbarten Gemeinden, die ins Walldorfer Rathaus gekommen waren.
Henrik Bubel meinte als fairer Verlierer, dass „es schon ein kleines Wunder“ gewesen wäre, wenn er noch gewonnen hätte. Den Kontakt zu Waldorf will er gerne pflegen und sagte zu, bei wärmeren Temperaturen einmal mit dem Fahrrad zu kommen.