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Ludwigshafen – Miete steigen im Durchschnitt 1,3%

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar -Mietspiegel 2010 liegt vor – Mieten steigen durchschnittlich um 1,3 Prozent gegenüber 2008

Die Mieten von frei finanzierten Wohnungen in Ludwigshafen bleiben weitgehend stabil. Altbauwohnungen mit mittlerer bis guter Ausstattung bleiben bevorzugte Mietobjekte. In diesen Marktsegmenten steigen die Mieten gegenüber 2008 an, während Neubauwohnungen geringfügig günstiger geworden sind. Dies sind die wichtigsten Erkenntnisse des neuen Ludwigshafener Mietspiegels, den der Bereich Stadtentwicklung erarbeitet hat. “Es ist zu begrüßen, dass die Mieten in Ludwigshafen über einen längeren Zeitraum relativ stabil geblieben sind und auch die nächsten zwei Jahre bleiben werden. Der Mietspiegel ist somit auch ein verlässlicher Indikator für Investoren”, betont Sozialdezernent Wolfgang van Vliet.
Im Schnitt aller Wohnungen liegt nun der Mietpreis bei 5,33 Euro gegenüber 5,26 Euro im Jahr 2008 – der durchschnittliche Anstieg der Mieten beläuft sich somit auf 1,3 Prozent, was einer Steigerung von 7 Cent entspricht.
Zu berücksichtigten ist bei dieser Betrachtung, dass der Mietspiegel 2008 über den Verbraucherpreisindex fortgeschrieben wurde. Der nach diesem (anerkannten) Verfahren ermittelte Anstieg von 4,5 Prozent war höher als der reale Anstieg der Mieten. Realistischer ist daher ein Vergleich des aktuellen Erhebungsjahrs 2010 mit 2006. Bei dieser Betrachtungsweise stellt man für diesen Zeitraum von vier Jahren eine durch-schnittliche Mietsteigerung von 6,4 Prozent fest. Dies ist dann vergleichbar mit den Steigerungen in Mannheim (plus 7 Prozent) und Heidelberg (plus 5 Prozent), was eine einheitliche Entwicklung der Mietpreise in den Oberzentren der Metropolregion Rhein-Neckar bedeutet.
Die Entwicklung in den einzelnen Mietspiegelklassen gestaltet sich recht unterschiedlich. So sind gerade in Altbauwohnungen die zwischen 1949 und 1960 sowie in der Altersklasse 1983 bis 1993 die größten Mietsteigerungen zu verzeichnen (plus 4,1 bzw. plus 9,8 Prozent). Rückläufige Mietsteigerung waren in den Klassen 1972 bis 1982 (minus 3,9 Prozent) und bei den Neubauwohnungen ab 1994 und später (minus 1,3 Prozent) festzustellen.
Die Miete gut ausgestatteter Neubauwohnungen (seit 1994) hat an-scheinend eine Obergrenze erreicht. Die Mieten in diesem Segment liegen durchschnittlich bei rund 6,60 Euro. Potentielle Mieter sind offenbar nicht bereit, höhere Mieten zu zahlen und weichen offen-sichtlich vermehrt auf neuere Altbauwohnungen (1983 bis 1993) bzw. Wohnungen mit mittlerer Ausstattung (nach 1949) aus, wodurch in diesen Segmenten noch überdurchschnittliche Mietzuwächse zu erzielen sind.
Im innerregionalen Vergleich sind die Mietpreise in Ludwigshafen immer noch die Günstigsten. Bei einer Netto-Durchschnittsmiete je Quadratmeter Wohnfläche von 5,33 Euro werden in Ludwigshafen Mietwohnungen um 68 Cent günstiger als in Mannheim (Durchschnitt 6,01 Euro) und um über 2,30 Euro günstiger als in Heidelberg (Durch-schnitt 7,63 Euro) angeboten.
Der nun vorliegende Mietspiegel wurde im Frühsommer 2010 auf der Grundlage der im Juli 2002 vom Bundesbauministerium neu heraus-gegebenen “Hinweise zur Erstellung von Mietspiegeln” erhoben. Es wurden über eine Stichprobe 6.000 Eigentümer und Mieter anonym befragt. Durch den hohen Rücklauf von etwa 1.200 Fragebögen konnten statistisch gesicherte Zahlen ermittelt werden. Die Ergebnisse sind repräsentativ.
Die Durchführung der Befragung und deren Auswertung lag bei beim Bereich Stadtentwicklung, sie wurde begleitet und letztlich einstimmig anerkannt durch die so genannte Mietspiegelrunde, der Vertreter der Verwaltung, der GAG, der LUWOGE, des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins, des Mietervereins und des Amtsgerichts angehören.
Der letzte Mietspiegel für die Stadt Ludwigshafen erschien im Jahr 2008 als Fortschreibung des Mietspiegels von 2006. Diese Fortschreibung erfolgte über eine Anpassung der Mietpreise über den Lebens-haltungsindex. Da es sich bei dem Ludwigshafener Mietspiegel um einen so genannten qualifizierten Mietspiegel handelt, muss alle vier Jahre das aktuelle Mietpreisniveau durch eine Erhebung ermittelt werden, auch wenn in diesem Zeitraum keine größeren Veränderungen offensichtlich waren.
“Durch die hervorragende Zusammenarbeit in der Mietspiegelrunde ist es möglich, auch 2010 einen qualifizierten Mietspiegel für Ludwigshafen vorzulegen. Dies ist umso wichtiger, weil der Mietspiegel dadurch im vorgerichtlichen Mieterhöhungsverfahren Vorrang vor anderen Be-gründungen hat. Für Gerichtsverfahren gilt damit grundsätzlich die Vermutung, dass die im Mietspiegel genannten Preise die ortsübliche Ver-gleichsmiete wiedergeben”, erläuterte van Vliet. Zusätzliche Bedeutung erhalte der Mietspiegel nach dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 7. November 2006, weil er auch für die Angemessenheit von Unter-kunftskosten für Empfänger von Arbeitslosengeld II heranzuziehen sei.
Der Mietspiegel gilt ab 15. November 2010 für zwei Jahre und ersetzt ab diesem Zeitpunkt den Mietspiegel von 2008.
Der aktuelle Mietspiegel ist ab Montag, 15. November 2010, zum Preis von 5 Euro bei allen Stellen des Bürgerservice erhältlich. Er kann außerdem im Postversand für 7 Euro beim Bereich Stadtentwicklung, Telefon 0621/504-3012 angefordert werden. Darüber hinaus wird der neue Mietspiegel erstmals als kostenloser Download auf www.ludwigshafen.de zur Verfügung gestellt.

Weitere Auskünfte erteilt auch der Bereich Soziales und Wohnen unter Telefon 0621/504-2993.

 

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