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Speyer – Jüdisches Museum eröffnet

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar -Jüdisches „Museum SchPIRA“ in Speyer eröffnet -Übergabe zum Jahrestag der Reichspogromnacht

Mit einer Feierstunde im Historischen Rathaus wurde zum Jah-restag der Reichspogromnacht, am 9. November 2010, in Speyer das neue jüdische „Museum SchPIRA“ übergeben. Stadt und Verkehrsverein, in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz, sehen darin einen weiteren Baustein zur umfassenden Präsentation der jahrhundertealten Geschichte der Juden in Speyer. „Die Mauern, die uns dort umgeben, zählen zu den wich-tigsten sowie ältesten jüdischen Baudenkmälern in Europa,“ so der Oberbürgermeister in seinem Redebeitrag zur Eröffnung des Museums. Angesprochen hat er damit den Aufstieg und die Blü-tezeit der bedeutendsten jüdischen Gemeinde im Bereich der späteren Pfalz, die sich unter dem Schutz von Kaiser Heinrich IV. im Schatten des Domes ein religiöses und geistiges Zentrum schuf, von dem das mitteleuropäische Judentum maßgeblich geprägt wurde.

Das „Museum SchPIRA“ auf dem umgebauten Gelände des mit-telalterlichen Judenhofes präsentiert archäologische Exponate, die die drei Säulen der jüdischen Gemeinde – Synagoge, Ritual-bad und Friedhof – verdeutlichten. Während die Mauern von Sy-nagoge und Mikwe zu großen Teilen erhalten blieben und im Original besichtigt werden können, sind Friedhof und Wohnbe-bauung nicht mehr existent. Die mittelalterlichen Gebäude der „Alten Judengasse“ (heute Kleine Pfaffengasse) wurden beim großen Stadtbrand 1689 zerstört; an ihrer Stelle entstand im 18. Jahrhundert eine neue Wohnbebauung. Nach und nach gelang es der Stadt Speyer, Grundstücke dieses Areals zu erwerben und den ehemaligen Kultbereich für die Öffentlichkeit zugänglich zumachen. 2010 schließlich kehrten die originalen Objekte aus dem Historischen Museum der Pfalz und dem Landesamt für Denkmalpflege in die unmittelbare Nachbarschaft ihrer Ur-sprungsverwendung zurück. Gut geschützt vor Witterungs- und anderen Umwelteinflüssen legen Fenster, Kapitelle und weitere Architekturelemente, Grabsteine, Bodenfliesen sowie Münzen und andere Preziosen aus dem „Schatz von Lingenfeld“ Zeugnis ab vom jüdischen Speyer im Mittelalter.

Zur Einrichtung des Museums SchPIRA hat das Historische Museum der Pfalz Dauerleihgaben seiner Judaica-Sammlung zur Verfügung gestellt.

Öffnungszeiten des „Museums SchPIRA“:
Winter: 1. November – 30.März, Di – So 10 bis 16 Uhr.
Sommer: 1. April – 31.Oktober, täglich von 10 – 17 Uhr.

 

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