Worms/Metropolregion Rhein-Neckar -Gewalt macht Frauen krank / Fortbildung für Beschäftigte im Gesundheitswesen am 8. September 2010 ab 16 Uhr im Wormser Rathaus/ Anmeldungen noch möglich
Gewalt in engen sozialen Beziehungen zählt auch in Deutschland zu den häufigsten Verletzungsursachen bei Frauen. Häufig werden betroffene Frauen von ihrem Partner so schwer verletzt, dass sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen oder sogar im Krankenhaus behandelt werden müssen. Damit sind sie häufig die ersten Kontaktpersonen für gewaltbetroffene Frauen.
„Viele Ärztinnen und Ärzte vermuten, dass ihre Patientin Gewalt erfahren hat, wissen allerdings nicht, wie sie das Thema am besten ansprechen sollen“, so die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Worms, Jasmine Olbort, die das Wormser Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (WIP) leitet.
In Zusammenarbeit mit dem Landesministerium für Gesundheit, Arbeit, Familie und Frauen, der Bezirksärztekammer Rheinhessen und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung veranstaltet WIP daher eine zertifizierte Fortbildung mit dem Titel „Gewalt macht Frauen krank. Erkennen – ansprechen – helfen“.
Die Fortbildung vermittelt Wissen über Anzeichen und Auswirkungen von Beziehungsgewalt und darüber, wie Patientinnen auf die vermutete Gewalt angesprochen werden können. Eine Vertreterin des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Mainz erteilt außerdem Hinweise zur Dokumentation von Verletzungen aus rechtsmedizinischer Sicht. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 8. September von 16 bis ca. 19 Uhr im Rathaus der Stadt Worms statt. Anmeldungen sind noch kurzfristig bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (Fax: 06131/206969) möglich.
Weitere Informationen erteilt auch die Gleichstellungsstelle der Stadt Worms: Tel. 06241 / 853 – 1061 oder gleichstellungsstelle@worms.de