Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar – Schon während der Sommerferien hatten die Kinder die Gelegenheit, auf dem neu angelegten Spielplatz „Hölzel“ zu spielen. Heute fand die offizielle Inbetriebnahme durch Oberbürgermeister Hans Georg Löffler statt. 220.000 Euro wurden insgesamt investiert. Geöffnet ist von Mitte März bis Mitte Oktober täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr und von Mitte Oktober bis Mitte März täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr.
Das Ziel, die Anlage im Rahmen der Fördermaßnahme „Soziale Stadt“ aufzuwerten und zu erneuern, wurde, so der Oberbürgermeister, erreicht. Der neu modellierte Platz stellt die zentrale öffentliche Spielmöglichkeit für Kinder im Stadtteil dar. Löffler: „Überwiegend entsprachen die alten Spielgeräte im Bestand nicht mehr den heutigen Anforderungen. Das Angebot an Spielmöglichkeiten sollte erhöht werden. Zudem gab es durch die fehlende Einzäunung zahlreiche Nachbarschaftsbeschwerden aufgrund nächtlicher Ruhestörung und durch die Eingrünung Probleme mit wilden Müllablagerungen“.
Aus dem bisherigen Bolzplatz entstand ein neues Rasenspielfeld, was rund 1,25 m tiefer liegt. Die Geländemodellierung um diesen Ballspielbereich ist so angelegt, dass ein zusätzlicher Geräuschschutz gegeben und ein Ballfangzaun nicht mehr erforderlich ist. Der bisherige große Sandbereich mit der Turmanlage wurde so rückgebaut, dass an dieser Stelle eine Seilbahn aufgestellt werden konnte. Nordwestlich schließt sich eine Wiesenzone als Fläche zum freien Spiel an. Anschließend begrenzt eine farbige Gummihügellandschaft den Sandspielbereich, der direkt an den neuen Wasserspielplatz angebunden ist. Dieser verfügt über einen bodennahen Quellbereich, bei dem das Wasser zwischen Findlingen ausläuft, wenn die installierte, mit Trinkwasser gespeiste Pumpe betätigt wird. Die Kinder können selbst ihre Wasserläufe und Stauungen herstellen, wodurch die Eigenkreativität gefördert wird. Im nordöstlichen Bereich sind Kletterfelsen aus Sandsteinen mit Fallschutzgummi installiert. Ergänzt sind diese durch seitliche Klettersteine und Kletterstämme. Eine Großschaukel, eine mit einem Kletternetz abgedeckte Höhle, ein offenes Klassenzimmer, eine Kleinkindrutsche und eine Tischtennisplatte schließen den Kreis der verschiedenen Angebote.
Der 220.000 Euro teure Umbau wird mit ca. 147.000 Euro aus den Mitteln des Landes im Projekt „Soziale Stadt“ gefördert. Der Stadtanteil beträgt rund 67.000 Euro. Zusätzlich sind fast 6.000 Euro Spenden vor allem von Firmen aus dem Stadtteil eingegangen. Eine Spendertafel wird, so Oberbürgermeister Löffler, im Herbst aufgestellt.
Die Wohnungsbaugesellschaft hat sich freundlicherweise bereiterklärt, mit ihren Gebietshausmeistern den Schließdienst für den Platz zu übernehmen.
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