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Mannheim – Medizinstudierende demonstrieren

Mannheim / Metropolregion Rhinneckar – Hunderte Mannheimer Medizinstudierende demonstrieren für eine faire Aufwandsentschädigung im Praktischen Jahr

Ungefähr 300 Mannheimer Medizinstudierende haben auf einem Protestzug vom Universitätsklinikum über den Wasserturm zum Paradeplatz gegen die schlechten Bedingungen im letzten Studienjahr – dem so genannten Praktischen Jahr – demonstriert. Als einziges der fünf baden-württembergischen Universitätsklinika verweigert das Mannheimer Klinikum Medizinstudierenden im Praktischen Jahr eine angemessene Aufwandsentschädigung – trotz 40h-Woche und Wegfall von Nebenjobs. Es sei „absolut nicht nachvollziehbar, dass das Universitätsklinikum trotz 9 Millionen Euro Rekordgewinn, sich weigert den Studierenden im Praktischen Jahr eine faire Aufwandsentschädigung zu zahlen“, so ein Teilnehmer. Im letzten Studienjahr – dem sogenannten Praktischen Jahr (PJ) – sind Mannheimer Medizinstudierende ganztägig ohne jegliche Aufwandsentschädigung am Universitätsklinikum auf Stationen und im OP tätig. „Man fragt sich schon, ob das nicht Ausbeutung ist“, so eine Studentin, „wenn man noch bedenkt, dass wir davor 3 Monate Pflegepraktikum und 4 Monate klinische Praktika absolvieren müssen – beides natürlich unentgeltlich.“ Mit Freiburg, Ulm, Tübingen und Heidelberg zahlen in Baden-Württemberg mittlerweile 4 von 5 Universitätsklinika den Studierenden im PJ Aufwandsentschädigungen von bis zu 400€/Monat. „Lediglich das Klinikum in Mannheim wehrt sich vehement gegen diese finanzielle Grundsicherung und nimmt so finanzielle Schwierigkeiten sowie fehlende Zeit für Vor- und Nacharbeit durch die Studierenden – nicht zuletzt als Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen – in Kauf. Viele Studierende“, so ein Sprecher der Fachschaft Medizin, „halten sich trotz der 40h-Woche am Abend oder an den Wochenenden mit einem Nebenjob über Wasser und riskieren so Überlastung und Übermüdung.“ Die Fachschaft Medizin und die Hunderte Demonstrationsteilnehmer fordern daher das Mannheimer Klinikum abermals auf, es den anderen Universitätsklinika gleich zu tun und im Praktischen Jahr endlich eine angemessene monatliche Aufwandsentschädigung zu zahlen.

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