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Sinsheim – Hoch explosiver Sprengstoff sichergestellt

Sinsheim-Steinsfurt / Metropolregion Rhein-Neckar – Sehr gefährlicher selbstgebastelter Sprengstoff sichergestellt – Polizei sucht Zeugen und warnt dringend vor dem Umgang 

Am Montag vergangener Woche (28.Juni) wurde die Polizei Sinsheim kurz nach 20.00 Uhr die Danziger Straße nach Sinsheim-Steinsfurt gerufen, da dort unter einem abgestellten Wohnwagen ein verdächtiges Päckchen gefunden worden war. Bei einem ersten Test mit wenigen Milligramm des weißlichen, kristallinen Pulvers (siehe Bild) kam zu einer sehr heftigen explosiven Reaktion, bei der einer der Beamten an der Hand verletzt wurde. Zwei Experten des Landeskriminalamtes untersuchten den Stoff und delaborierten ihn wegen seiner Gefährlichkeit vor Ort. Sie hatten festgestellt, dass es sich um Triaceton(tri)peroxyd (TAPO oder auch TATP) handelt. Diese Substanz ist hochexplosiv; bereits wenige Gramm davon können schwerste Verletzungen, insbesondere bei Berühren an der Hand hervorrufen. TATP reagiert auf Druck und Reibung, auf Hitze und sogar auf UV-Strahlungen. Es ist absolut handhabungsunsicher und darf auf keinen Fall transportiert oder berührt werden. Die Sinsheimer Kriminalpolizei geht davon aus, dass es sich bei der sichergestellten Menge (ca. 5.7 Gramm) nur um einen Teil der tatsächlich hergestellten Sprengstoffmenge handelt, da zu vermuten ist, dass wegen des aufwendigen Herstellungsprozesses eine größere Menge des Stoffes produziert worden sein dürfte.
Der Hintergrund der Ablage des Päckchens unter den Wohnwagenreifen ist der Kriminalpolizei derzeit noch völlig unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Polizei ersucht alle Personen, die von der Herstellung und dem Besitz dieses Stoffes Kenntnis haben dringend, nicht weiter mit ihm um zu gehen oder gar selbst Entschärfungsversuche zu unternehmen. Eine Delaborierung muss wegen der erheblichen Explosions- und Brandgefahr von Experten vorgenommen werden. (Info: 2003 war TAPO/TATP erstmals in Heidelberg aufgetaucht. Damals verlor ein Schüler beim Hantieren mit ebenfalls wenigen Gramm des Stoffes drei Fingerglieder.)

Zeugen, die Angaben zu der Ablage des Päckchens unter den Wohnwagen (Montag, 28.Juni 2010, 20.00 Uhr, Danziger Straße, Sinsheim) machen können, werden dringend gebeten, sich bei den Sachbearbeitern unter der Tel.-Nr. 07261/690-0 zu melden.

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