Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Die CDU Rheinland-Pfalz hat den 8. Juni zum „Tag des rheinland-pfälzischen Unterrichtsausfalls“ ernannt. Aufgrund der hohen Anzahl ausgefallener Stunden endet rein rechnerisch an diesem Tag das Schuljahr 2009/2010. „Ganze 18 Tage Unterricht fehlen unseren Schülerinnen und Schülern in Rheinland-Pfalz pro Jahr! Das sind dreieinhalb Wochen und hochgerechnet ein Jahr Unterricht am Ende der Schullaufbahn – unabhängig welche Schule besucht wird“, beklagt Landtagsabgeordneter Dr. Axel Wilke.
Das will auch die CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner MdB nicht hinnehmen: „So gehen wichtige Lerninhalte verloren. Die Landesregierung verspielt leichtfertig Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen. Statt das Problem anzupacken, schönt sie lediglich die Statistik. Stunden ohne Lehrer werden als Stillarbeit deklariert, Schüler bleiben mit Arbeitsaufträgen alleine, Lehrer müssen zwischen zwei Klassen pendeln. Das ist kein vollwertiger Unterricht. Das ist fehlgeleitete Politik, ausgetragen auf dem Rücken der jungen Leute! Wir wollen das nicht länger hinnehmen“, erklärt Julia Klöckner.
In Rheinland-Pfalz fallen sechs bis sieben Prozent der Unterrichtsstunden regelmäßig aus. An manchen Schulen werden bis zu 3,5 Prozent des Unterrichts durch bloße Arbeitsaufträge ‚erteilt‘, bis zu 24 Prozent werden durch das Zusammenlegen von zwei Klassen bestritten.
„Das muss sich ändern, schließlich geht es um die Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen! Statt am Nürburgring Millionen zu versenken, muss der Schwerpunkt auf Bildung gelegt werden“, fordert Axel Wilke abschließend.
Die CDU wird in den kommenden Wochen verstärkt auf Schüler, Eltern und Lehrer zugehen, um die jeweiligen Probleme vor Ort zu erfassen. Jeder kann sich im Internet beteiligen: www.unterrichtsausfall-rlp.de.