Ludwigshafen – Friesenheim / Metropolregion Rhein-Neckar – FWG: Aufregung bei der BI Trassenwald verständlich! – Die Aufregung der Mitglieder der BI Trassenwald ist aus unserer Sicht voll nachvollziehbar, da die Stadt bzw. die von ihr beauftragten Grünbetriebe dem seit 01.03.2010 in Kraft getretenen neuen Bundesnaturschutzgesetz zuwider handeln.
Während durch das neue Gesetz bereits Besitzern von Gärten beim Rückschnitt von Baumen und Hecken in den Monaten März bis September empfindliche Strafen drohen, setzt die Stadt ihren Kahlschlag in den letzten verbliebenen naturnahen Grünflächen in Friesenheim unvermindert fort. Damit werden die dort lebenden Tiere, insbesondere Vögel, in ihrer Ruhe- und Brutzeit empfindlich gestört. Dies ist aus Sicht der FWG inakzeptabel und verwerflich !
Die Reaktion der BI Trassenwald ist auch deshalb verständlich, weil sie inzwischen ein Verein geworden ist, dessen Vereinszweck der Erhalt dieser Freifläche und die regionale Umweltpflege ist. Es stellt sich uns die Frage, warum die Stadt im Vorfeld nicht enger mit dem neuen Verein kooperiert, in dem sich viele Friesenheimer Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren.
Die FWG wird in der kommenden Sitzung des Ortsbeirates Friesenheim (08.06.2010) einen detaillierten Bericht darüber anfordern, warum die Baum- und Gehölzrückschnitte nicht außerhalb der gesetzlichen Ruhezeiten für Vögel erfolgt sind. Weiterhin behält sich die FWG vor, anschließend das Mainzer Umweltministerium über den Sachverhalt zu informieren, da bereits einige bedohte Tierarten im Trassenwald nachgewiesen wurden. Dies dürfte nach unseren Informationen auch der Stadtverwaltung bekannt geworden sein.