Walldorf – Rettungswagen für Kirklareli

Walldorf / Rhein-Neckar – Geschenk des Deutschen Roten Kreuzes und der Stadt Walldorf
Herzlich willkommen geheißen wurde die offizielle Delegation der Stadt Walldorf am Ostermontag in der türkischen Partnerstadt Kirklareli. Noch bevor die Delegation türkischen Boden betreten hatte, war das größte der Gastgeschenke bereits in Kirklareli eingetroffen – ein auch als Notarztwagen ausgerüsteter Rettungswagen. Es ist nicht das erste „rollende Geschenk“, das Walldorf seiner langjährigen Partnerstadt gemacht hat, denn ein Kleinbus und drei Feuerwehr-Löschfahrzeuge haben im Laufe der Zeit bereits den langen Weg von rund 2.300 Kilometern hinter sich gebracht und waren oder sind dort immer noch im Einsatz.
Der aktuelle Rettungswagen ist ein Geschenk der Stadt und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), genauer gesagt des DRK-Kreisverbands Rhein-Neckar/Heidelberg e. V. Die Ehrenkreisvorsitzende Diemut Theato, die auch Beauftragte für Auslandsbeziehungen ist, und Geschäftsführer Thomas Locher übergaben das von Heinrich Schäfer, der für den DRK-Fuhrpark zuständig ist, „mit viel Liebe und Sorgfalt hergerichtete“ Fahrzeug an Bürgermeister Heinz Merklinger. Wie Thomas Locher erläuterte, werden abgeschriebene Rettungsfahrzeuge wie dieses, das in neun Jahren rund 260.000 Kilometer gefahren ist, üblicherweise innerhalb des Kreisgebiets weitergegeben. Dass dieses Fahrzeug künftig im Großraum von Kirklareli unterwegs sein wird, ist die gerne bewilligte Ausnahme von der Regel. Wie Diemut Theato betonte, arbeite das DRK sowieso international und schätze auch die persönlichen Beziehungen zu Kolleginnen und Kollegen anderer Länder. Im Falle Walldorfs wisse man, dass das Fahrzeug nun in gute Hände komme, so Thomas Locher, denn die Stadt kenne den Empfänger ja sehr gut. Theato und Locher würdigten das „großartige Engagement“ Walldorfs für seine Partnerstadt. Bürgermeister Heinz Merklinger, der Kirklareli bereits mehrfach besucht hat, konnte bestätigen, dass der Rettungswagen benötigt würde und in Kirklareli mit seinem großen Einzugsgebiet von über 300.000 Einwohnerinnen und Einwohnern gute Dienste leisten würde. Das Fahrzeug, das von städtischen Mitarbeitern überführt wurde, ist mittlerweile gut angekommen und dürfte schon bald seinen Dienst an seinem neuen „Arbeitsplatz“ aufnehmen. 
Walldorf und Kirklareli sind seit 1970 „verbrüdert“, wie man in der Stadt nahe der bulgarischen Grenze sagt. Zuletzt war eine türkische Delegation zur Eröffnung der Astoria-Halle im Jahr 2008 in Walldorf zu Gast.