Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar -IHK-Umfragen zu Auslandsinvestitionen: „Alte“ EU-Staaten und China bevorzugt
Vier von zehn Betrieben in der Pfalz planen in diesem Jahr Investitionen im Ausland, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der IHK Pfalz unter 1.800 pfälzischen Unternehmen. Rund die Hälfte der investierenden Unternehmen (54%) wird ihre Investitionsausgaben gegenüber dem Vorjahr auf konstantem Niveau belassen. Bei einem Viertel werden die Ausgaben höher und bei jedem Fünften geringer ausfallen als in 2009. Insbesondere die Industrieunternehmen planen eine Erhöhung ihres Etats in den kommenden 12 Monaten, wie 31% der befragten Betriebe bestätigen (konstant: 49%; geringer: 20%). Im Gegensatz hierzu geben vergleichsweise viele Händler an, dass sie über eine Reduzierung ihres Auslandsengagements nachdenken (29%; konstant: 55%; höher: 16%). Die Hauptmotivation der geplanten Auslandsinvestitionen liegt in Vertrieb und Kundendienst (51%), gefolgt von Maßnahmen zum Produktionsaufbau zwecks Markterschließung (28%) bzw. aus Gründen der Kostenersparnis (21%). Diese Rangfolge der Motive ist in allen Branchen annähernd gleich. Die Hauptzielregion der geplanten Investitionen sind die 15 „alten“ EU-Staaten (46%; Mehrfachantworten). An zweiter Stelle rangiert China (36%), gefolgt von neuen EU-Mitgliedstaaten (seit 2004; 23%) und Asien (ohne China; 20%).