Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Räuberische Erpressung; Beteiligter Autofahrer unter Einfluss von Betäubungsmitteln
Ein 19jähriger türkischstämmiger Frankenthaler wurde am Montag, 23.11.2009, gegen 17.50 Uhr, in seiner Wohnung von drei Personen aufgesucht, denen er angeblich noch Geld schulden würde. Da er kein Geld hatte, soll einer des Trios eine silberfarbene Schusswaffe auf ihn gerichtet haben. Gleichzeitig soll ihm angedroht worden sein, dass er umgebracht werde und man ihn in den Neckar werfen würde. Der Geschädigt bekam Angst und rief wegen der Geldforderung seine Mutter an, die die Polizei informierte.
Während der Geschädigt mit dem Trio das Haus verließ, da die Mutter dort mit dem Geld erscheinen sollte, griff die Polizei ein. Acht Beamte der Polizeiinspektion nahmen die drei Beschuldigten, ein 26jähriger Bürstadter sowie zwei 19jährige Mannheimer, widerstandslos fest. Dabei wurden die silberfarbene Schreckschusswaffe, ein Messer und ein Paar Handschuhe mit Bleieinlagen sichergestellt. Die Beschuldigten wiesen ausnahmslos Anzeichen von Drogenkonsum auf, weshalb mit deren Einwilligung die Entnahme einer Blutprobe angeordnet wurde.
Bei einem der beiden Mannheimer, der sich als Fahrer des Trios outete, reagierte ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest positiv auf Amphetamin und THC. Betäubungsmittel wurden nicht aufgefunden.
Gegen das Trio wird wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung ermittelt. Gegen zwei Beschuldigte wird außerdem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz Anzeige erstattet. Der Fahrer, dem das Führen eines Kraftfahrzeugs bis zur Ausnüchterung untersagt wurde, wird wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln angezeigt. Die Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt.