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Heidelberg – Keine Chance für den USC

Heidelberg / Rhein-Neckar – Das junge Team des USC Heidelberg erwies sich als nicht stark genug, um gegen eine tief besetzte und athletisch übermächtige Mannschaft der UBC Tigers Hannover auch nur annähernd bestehen zu können. Gerade auch die amerikanischen Spieler des USC hatten gegen das   Quartett aus ihrem Heimatland, Holloway, Moten, Slack und Jones, an diesem Abend nicht die geringste Chance. Von der Sorte Spieler, wie der USC Heidelberg nach dem immer schmerzlicher vermisst werdenden Ben Beran aus der Vorsaison einen bräuchte, hatten die Hannoveraner mit dem überragenden Slack (39 Effektivitätspunkte) und mit Jones gleich zwei aufzubieten. Diese beiden beherrschten zusammen mit 2,13 m-Center Björn Schoo auf eklatante Weise die Räume unter den Körben und gaben eine Lehrstunde in punkto Reboundüberlegenheit (47:32) und Shotblock-Qualität. Jedes Mal, wenn die USC-Guards – durchaus rasant – zum Korb zogen und meinten, den Ball nur noch reinlegen zu müssen, wurde es über ihnen dunkel und der Ball war weg. Was insbesondere der von den Niedersachsen nachverpflichtete Anthony Slack in puncto Lufthoheit vorführte, brachte die 1560 Zuschauer in der AWDHalle regelrecht aus dem Häuschen. Sie waren sich wohl sicher: Mit ihm wären auch die ersten drei – knapp verlorenen – Spiele der „Tigers“ gewonnen worden und Hannover läge punktgleich mit Bayreuth an der Tabellenspitze.
Im ersten Viertel konnte der USC durch Jibril Hodges, einen Dreier von Eric Vierneisel und einige Körbe von Oliver Komarek noch einigermaßen mithalten und schien nach zwei weiteren lupenreinen Dreiern von Vierneisel zum 36:34 (14. Min.) allmählich ins Spiel zu kommen. Doch danach rissen die Niedersachsen das Spielgeschehen an sich und drückten der Partie durch ihre physische Überlegenheit, verbunden mit großer Treffsicherheit auf beeindruckende Weise den Stempel auf. Hinzu kamen bereits bis zur Pause (59:43) acht Dreier bei nahezu 50 %iger Trefferquote und das Daume-Team lag da schon relativ aussichtslos zurück. Einziger Lichtblick im USC-Spiel war bis dahin Eric Vierneisel, der allerdings damit sein Pulver verschossen hatte.
In der zweiten Halbzeit steigerten sich Oliver Komarek und der enorm kämpferische Sebastian Adeberg, was fehlte, war aber weiterhin ein zwingendes Teamplay. Hinzu kam, dass die USC-Spieler vom überragenden Slack weiterhin unterm Korb reihenweise „abgeräumt“ wurden. Auch sonst spielten die „Tiger“ eine starke Defense, was sich in der USC-Feldwurfquote von nur 37 % ausdrückt – in den bisherigen Saisonspielen hatte Heidelberg stets mindestens 50 % aufzuweisen. An eine Aufholjagd war auch nach der Pause nicht zu denken. Bis zum 78:62 (28.) konnten Lyndale Burleson in seinem stärksten Viertel, Adeberg und Komarek wenigstens den Abstand halten, danach war gegen den Angriffswirbel der Gastgeber endgültig kein Kraut mehr gewachsen. Beim 87:64 zum Viertelende war klar, dass es eine ernüchternde Niederlage geben würde. Im Schlussviertel konnten nur Adeberg, Komarek und ansatzweise Hodges ein noch größeres Desaster verhindern, die heftige 82:114-Niederlage war nicht mehr zu vermeiden.
Den Hanoveranern darf man mit diesem Team eine große Saison prophezeien. Mit Anthony Slack haben sie sich nach Saisonbeginn nochmals enorm sinnvoll verstärkt. Auf USC-Seite muss man dieses Spiel einerseits schnell abhaken, andererseits aber vielleicht auch die richtigen Lehren ziehen. Torsten Daume: „Eine bittere Niederlage! Wir sind zeitweise überrannt worden und hatten nie eine Chance. Jetzt hilft nur harte Arbeit“.
Das USC-Team hat insgesamt bisher nicht enttäuscht, ist im Grunde weiter als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison. Es gilt aber festzuhalten, dass auch die Pro A weiterhin einen bemerkenswerten Trend aufweist. Gerade die Ergebnisse des Wochenendes zeigen, dass es wiederum keine schwachen Teams in dieser Liga gibt. Auf der anderen Seite gibt es aber eine ganze Reihe von sehr tief und mit sehr guten Spielern besetzten Vereinen. Wer nicht untergehen will, wird sich diesem Trend wohl oder übel anpassen müssen. Nur darauf zu vertrauen, dass wieder eine ähnliche Entwicklung des USC-Teams wie in der vergangenen Saison gelingen könnte, wäre vielleicht eine riskante Gratwanderung.
Hannover: Moten 30 (5 Dreier), Holloway 22 (2),Slack 18, Jones 15 (1), Prasuhn 12 (2), Schoo 11, Eisenblätter 2, Arigbabu 2, Fleischer 2.
USC: Komarek 22 (1), Adeberg 19, Burleson 14 (1), Vierneisel 13 (3), Hodges 12 (2), Barthel 2, Dietz, Hirschberg, Hug,- Rodriguez, Debus.
 
 

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