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Walldorf – 10 Jahre Verein – Hilfe war nie umsonst

Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – 10 Jahre Verein Hilfe zur Selbsthilfe Walldorf e. V. – Wenn der Walldorfer Verein „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein 10-jähriges Bestehen feiert, dann ist das eigentlich ein Feiertag, der rund um den Globus für Freude sorgt. Denn der Verein ist inzwischen in vielen Ländern „zu Hause“ und hat in den zehn Jahren seit seiner Gründung am 13. März 1999 in ehrenamtlicher Arbeit Projekte von Mexico bis Mali, von Brasilien bis Burkina Faso, von Nicaragua bis Nepal initiiert und begleitet.

Foto:Den Bären aus Walldorf nimmt Cathérine Eklou gerne nach Burkina Faso mit. Doris Bernzen, Bürgermeister Heinz Merklinger und Sigrid Tuengerthal (v.l.n.r.) freuen sich, dass die „Hilfe zur Selbsthilfe“ zehn Jahre alt wird (Foto: Pfeifer)

 
„Der Verein hat in den zehn Jahren seines Bestehens die gewaltige Summe von einer halben Million Euro durch Spenden aufgebracht“, erklärte Bürgermeister Heinz Merklinger anerkennend im Pressegespräch. Die Stadt selbst gehört zu den beständigsten „Sponsoren“ der Vereinsarbeit, denn der Gemeinderat stimmte seinerzeit gerne zu, dem Verein pro Walldorfer Bürger und Bürgerin je einen Euro im Jahr zu überweisen, das sind immerhin rund 15.000 Euro im Jahr.  
 
Doris Bernzen, die 1. Vorsitzende des Vereins, weiß diese Regelung zu schätzen, denn da das Spendenaufkommen nie vorhersehbar sei, habe man durch die Stadt wenigstens eine feste Grundlage. Startete der Verein 1999 mit 28 engagierten Mitgliedern, so ist deren Zahl auf 148 gewachsen. Die Gründungsmitglieder, zu denen schon Doris Bernzen zählte, bündelten vor zehn Jahren verschiedene Aktivitäten in Sachen Hilfe zur Selbsthilfe und brachten diese unter ein Dach. In zehn Jahren hat der Verein über 30 Projekte angestoßen, begleitet und unterstützt, von denen inzwischen viele – überwiegend erfolgreich – beendet werden konnten. „Beenden“ bedeutet in diesem Fall, dass die Betroffenen vor Ort selbständig weitermachen können und sich – auch ohne den Verein – nun zu helfen wissen. Im besten Sinne des Vereinsnamens. Auch Rückschläge, oft durch wirre politische Verhältnisse, musste der Verein einstecken. „Doch die Hilfe war nie umsonst“, sind sich die Vereinsmitglieder sicher.
 
In vielen Ländern, so zum Beispiel in Nepal oder Brasilien, helfen unter anderem Patenschaften für Kinder, dass überhaupt die Schule besucht werden kann. „Vor allem Mädchen müssen ausgebildet werden“, bekräftigen Doris Bernzen und Sigrid Tuengerthal, die Schriftführerin des Vereins und Betreuerin des Projekts „Apersec“ in Burkina Faso. Hier steht die medizinische Versorgung der Landbevölkerung im Vordergrund. Dem Verein ist es sehr wichtig, vor Ort vertrauenswürdige Projektpartnerinnen und –partner zu haben, die sich im Land auskennen. Mit Cathérine Eklou hat der Verein in Burkina Faso eine ideale Partnerin gefunden. Die ausgebildete Krankenschwester, die längere Zeit in Deutschland lebte und arbeitete, hat eine ambulante Krankenstation aufgebaut und fährt mit ihrem Team regelmäßig zu rund 15 Dörfern. Sie ist zum Jubiläum des Vereins, das am 9. Oktober in Walldorf gefeiert wird, gekommen und berichtet, wie immens wichtig die Unterstützung durch den Walldorfer Verein für sie ist. Viele Dorfbewohner beherrschen inzwischen die hygienischen Grundregeln, halten ihr Dorf sauber, achten auf die Ernährung der Kinder und haben einen Erste-Hilfe-Koffer, mit dem sie auch umgehen können. Ein weiteres großes Anliegen von „Apersec“ ist es nun, Brunnen zu bauen, denn viele Dörfer sind weit von der nächsten Wasserquelle entfernt. In dem in der trockenen Sahel-Zone liegenden Burkina Faso ist das Graben nach Wasser eine kostspielige Angelegenheit. Oft müsse bis zu neunzig Meter tief gebohrt werden, erklärt Cathérine Eklou.
 
Der Verein Hilfe zur Selbsthilfe hat also auch in Zukunft mit Sicherheit genügend Aufgabenfelder. Doris Bernzen und Sigrid Tuengerthal sind optimistisch, denn im Vorstand des Vereins sei auch schon „die nächste Generation“ vertreten. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen, der Mitgliedsbeitrag liegt bei nur zwölf Euro im Jahr. Am 9. Oktober darf aber zunächst einmal gefeiert werden.

Mehr Informationen zum Verein und zum Spendenkonto unter www.hilfe-zur-selbsthilfe-walldorf.de
 
 

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