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Heidelberg – 500 Gewerkschafter beim Aktionstag

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Unsere Rente darf nicht baden gehen – Unterschriftenaktion der IG BAU in Heidelberg gestartet.
 
Mit einem Aktionstag unter dem Motto „Rente muss zum Leben reichen – unsere Rente darf nicht baden gehen“ hat die IG BAUEN-AGRAR-UMWELT (IG BAU) eine landesweite Unterschriftenaktion zum Thema Rente mit 67 gestartet. Am Aktionstag in Heidelberg nahmen ungefähr 500 Gewerkschafter teil. Mit vielfältigen Aktionen, wie Rentnern, die nach Arbeit suchten, Jugendlichen die sich in Hängematten aalten während gleichzeitig Oma und Opa arbeiteten, oder auch Renten-Enten, die im Neckar baden gingen, machten die Gewerkschafter ihren Protest gegen die „Münte“-Rente deutlich.
 
Der Regionalleiter der IG BAU Nikolaus Landgraf Baden-Württemberg sagte auf der Veranstaltung: „Wir werden das Thema „Rente“ wieder auf die politische Tagesordnung setzen. Die Bundestagswahl ist auch eine Abstimmung zum Thema „Rente mit 67“. Mehr als 70 % der Bevölkerung sind gegen ein späteres Renteneintrittsalter. Das werde sich auf Wahlbeteiligung und Wahlverhalten auswirken.
Der Bundestag muss 2010 entscheiden, ob er die Rente mit 67 ab 2012 in Kraft setzt. Deshalb ist für die Gewerkschaft die Zusammensetzung des Bundestages in der nächsten Legislaturperiode von entscheidender Bedeutung.
 
Bärbel Feltrini vom IG BAU-Bundesvorstandes betonte, dass insbesondere die Renten von Geringverdienern erhöht werden müssen. „Es ist ein Skandal, dass eine regulär bezahlte Gebäudereinigerin 45 Jahre lang einbezahlt und dann doch nur die Mindestrente auf Sozialhilfeniveau bekommt.“ Das stelle für Geringverdiener das ganze System in Frage.
 
Nach Ansicht der IG BAU bedeutet die Rente mit 67 für viele ihrer Mitglieder lediglich 2 Jahre länger „Hartz IV“, da die meisten Bauarbeiter, Gebäudereinigerinnen, Waldarbeiter aus gesundheitlichen Gründen schon vor erreichen der Altersgrenze nicht mehr arbeiten könnten. Die Forderung nach altersgerechten Arbeitsplätzen greife zu kurz: „Bei einer durchschnittlichen Betriebsgrößte von 5-10 Arbeitnehmern kann nicht ein große Zahl auf Pförtnerposten gesetzt werden.“ so Landgraf.
 
Nach Berechnungen der IG BAU wäre die derzeitige Altersgrenze mit einem zusätzlichen Rentenversicherungsbeitrag von lediglich ca. 7 € monatlich bezahlbar. Dennoch müsste nach Ansicht der IG BAU die heutige Rentenversicherung zu einer Bürgerversicherung ausgebaut werden. In diese Bürgerversicherung sollten alle fair nach ihrem Einkommen einzahlen. Dann ist auch die Rentenversicherung für alle gesichert.
 
Die Unterschriftenaktion soll bis Mitte September in den Betrieben, Baustellen und Objekten durchgeführt werden und noch vor der Bundestagswahl das Ergebnis verkündet werden. Unterschriftenlisten können im Mitgliederbüro Ludwigshafen unter der Tel.-Nr. 0621-685 9990 bzw. Mail-Adresse ludwigshafen@igbau.de angefordert werden.

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