Landau – Richter und Staatsanwälte zu Gast

Landau i. d. Pfalz / Metz / Metropolregion Rhein-Neckar – Eine Delegation von Richterinnen und Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälten aus dem Bezirk des Oberlandesgerichts Metz besuchten heute das Landgericht Landau in der Pfalz und das Pfalzklinikum.
Der Besuch geht auf seit vielen Jahren bestehende Kontakte des Pfälzischen Oberlandesgerichts zu den Gerichten und Staatsanwaltschaften in Lothringen zurück. Im Januar 2000 haben der Cour d’ Appel (Oberlandesgericht) in Metz, die Generalstaatsanwaltschaft Metz sowie das Pfälzische Oberlandesgericht Zweibrücken und die Generalstaatsanwaltschaft Zweibrücken die langjährigen Beziehungen durch einen Partnerschaftsvertrag auf eine formelle Grundlage gestellt. Im Rahmen dieser Partnerschaft finden immer wieder gegenseitige Konsultationen statt, mit dem Ziel, über die jeweilige Situation in der Justiz beider Länder etwas zu erfahren. Dadurch sollen länderübergreifende Verfahren erleichtert und beschleunigt werden. Dieses Jahr informierte sich die 23-köpfige Besuchergruppe über den Umgang der deutschen Justiz mit psychisch kranken und betreuungsbedürftigen Personen. Zu diesem Zweck besuchte sie auch das Pfalzklinikum. Zuvor wurden die Richter und Staatsanwälte aus Lothringen von Oberbürgermeister Schlimmer im Rathaus empfangen.
 
Die französische Delegation wurde von dem Präsidenten des Oberlandesgerichts Metz, Martin und dem Generalstaatsanwalt Segondat angeführt. Auf deutscher Seite waren der Präsident des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken, Willi Kestel, der Generalstaatsanwalt Albrecht Pendt und der Präsident des Landgerichts Landau, Dr. Theo Falk anwesend.