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Heidelberg – USC vergaß Teamplay der letzten Wochen

Lich / Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Bei einem erfolgreichen Stil soll man im Mannschaftssport bleiben. – Diese Grundregel hat das USC-Team am Samstagabend vor 300 Zuschauern in der Dietrich-Bonhöffer-Halle in Lich leider verlassen – und wurde mit der 80:91 (41:46)-Niederlage im „Abstiegsendspiel“ bitter bestraft. Leider konnte man nur in den ersten sieben Minuten an die hervorragenden Leistungen der letzten sechs Wochen anknüpfen. Bis zur 15:9-USC-Führung hatten sich bereits alle fünf „Starter“ in die Scorerliste eingetragen und alles sah danach aus, als könne insbesondere das imposante Teamplay der so erfolgreichen Vorwochen fortgesetzt werden. Doch dann riss urplötzlich der Faden – und wurde während der gesamten restlichen Begegnung genau genommen nicht mehr wieder gefunden. Schlagartig wurde man zu verspielt, zu hektisch und teilweise auch zu egozentrisch. Überhastete Aktionen, Ballverluste, vergebene Würfe waren die logische Folge – und das Schlimmste daran war, dass man den Gegner, der nur mühsam ins Spiel gefunden hatte, damit stark machte. Tarver, Watts, Bunkley und Klassen drehten das Spiel und brachten Lich zum Viertelende mit 22:19 in Führung.
 „Mit einer durchschnittlichen Leistung gewinnt man nicht in Lich“, meinte Trainer Daume nach der Partie. Da hatte er Recht. Die Trefferquoten aus dem Feld von Jibril Hodges (4/14), Japhet McNeil (3/10) und Oliver Komarek (4/15) waren diesmal bei weitem zu schwach, um eine derartige Partie erfolgreich gestalten zu können. Hinzu kam, dass vor allem McNeil nicht an seine zuletzt großartigen Vorstellungen heran kam und viel zu oft mit dem Kopf durch die Wand wollte. Vielleicht war es auch für die Psyche der USC-Spieler gar nicht so gut, dass bei den Gastgebern Johannes Lischka und Mark Reed (Letzterer in Zivil auf der Bank) nicht mit von der Partie waren. Phasenweise schien man das Spiel zu leicht zu nehmen, es fehlte die für ein „Endspiel“ unentbehrliche absolute Konzentration.
 
Dabei hätte man sich ein Beispiel an Ben Beran und Sebastian Adeberg nehmen können. Diese beiden spielten schnörkellos, waren wie immer absolute kämpferische Vorbilder und lieferten ein tadelloses Spiel ab. Doch sie wurden insgesamt viel zu wenig in Szene gesetzt. Nach starken Aktionen von Adeberg vor der Pause war es im 3. Viertel Ben Beran, der den USC fast im Alleingang wieder heranführte und als dann Oliver Komarek endlich seinen ersten – leider an diesem Abend einzigen – Distanzwurf in Form eines Dreiers zum 50:50 (24. Min.) traf, hatte man das Gefühl, dass das Spiel jetzt zu Gunsten der Heidelberger kippen könnte. Aber es war nicht der Abend der USC-Akteure. Trainer Daume hatte in der gesamten 2. Halbzeit auf die Starting-Formation gesetzt, diese konnte sich dafür aber diesmal nicht erkenntlich zeigen.
 
Nach dem 58:55 (3. Viertel) hatten die Gastgeber längst ihre Chance in dieser für Lich so existentiell wichtigen Begegnung erkannt und wurden nun immer selbstbewusster. Klassen traf zwei ganz wichtige Dreier zum 64:55 (31.) und 71:64 (34.) und als dann auch noch Centerspieler Freese einen Dreier zum 74:66 (35.) einnetzte, war die Vorentscheidung gefallen. Tarver und Freese machten danach alles klar zum 91:80-Endstand.
 
Lich: Klassen 18 (3 Dreier), Tarver 18, Watts 17 (1), Bunkley 14 (2), Freese 9 (1), Scholz 8 (1), B.Lischka 7.
 
USC: Beran 22 (9/14-Quote; 2 Dreier, 9 Rebounds), McNeil 19, Hodges 16, Adeberg 13 (6/9, 8 Rebounds), Komarek 10, Hirschberg, Dietz, Hug, – Rodriguez, Jahnke.
 
Danilo Barthel war übrigens auf USC-Seite nicht dabei, er weilt derzeit mit dem U-18-Nationalteam auf einem Turnier in Spanien – und hat hierbei in den ersten Begegnungen gegen Spanien, Angola und Russland hervorragend mitgemischt. Die Spiele gegen Angola und Russland wurden gewonnen.
 
Für das USC-Team stellt die Niederlage ohne Zweifel einen kleinen Rückschlag dar, doch es gilt nun eben, möglichst schnell wieder den Anschluss an das so erfolgreiche Teamplay der vergangenen Wochen zu finden.
 
Bereits am Mittwoch hat man die Gelegenheit, die Scharte beim Nachholspiel in Bremen wieder auszuwetzen. Am kommenden Sonntag, um 18 Uhr, erwartet der USC dann die BG Karlsruhe zum großen „Baden-Derby“ im OSP. 
 
Claus Ebert   
 
 

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