Erfurt / Sandhausen – Roberto bleibt! Roberto Pinto verlängert am Hardtwald für 3 Jahre – Gestern Abend verlängerte Roberto Pinto (Bild links – rechts Manager Gebert) seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um 3 Jahre. Der bis zum 30.06.2012 laufende Vertrag besitzt Gültigkeit für die 3. und die 2. Liga.Roberto meinte nach seiner Unterschrift: “Ich fühle mich mit meiner Familie hier sehr wohl und ich möchte mit dem SVS in den nächsten 3 Jahren noch viel erreichen.“ Roberto, wir sind froh und sehr stolz darüber, dass Du auch in Zukunft das SVS Trikot trägst!
Morgen geht’s in Erfurt weiter!
– Bereits am Dienstag tritt der SV Sandhausen beim Tabellensiebten Rot-Weiß Erfurt an, Spielbeginn im Steigerwaldstadion ist um 19 Uhr.
Drei Tage nach der zweiten schwachen Leistung in Folge bekommt der SVS die Chance, sich zu rehabilitieren. Gerd Dais hofft auf die Rückkehr der angeschlagenen Spieler Ali Eberlein, Alf Mintzel und Emre Öztürk, unser Toptorschütze Roberto Pinto wird hoffentlich auch wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein.
Aues Abwehrbollwerk konnte also nicht geknackt werden, bei den heimstarken Thüringern ist man auch nicht unbedingt Favorit, aber diese Rolle lag unserem Team schon öfter des besseren.
Am Samstag verpasste Erfurt die Möglichkeit, im direkten Verfolgerduell um die Aufstiegsplätze zu punkten, in Unterhaching kassierte man eine herbe 0:4 Niederlage. Laut Berichten überforderte der Gastgeber die Erfurter mit schnellem Kurzpassspiel. Vor heimischem Publikum möchte man natürlich die Chance auf Platz 3 weiter wahrnehmen, im Schnitt kommen 7.500 Zuschauer zu den Heimspielen.
Die Thüringer werden vom ehemaligen Bundesligaprofi Karsten Baumann trainiert, der momentan das Glück hat, keine Ausfälle beklagen zu müssen. Das Offensivspiel ist ziemlich auf Mittelstürmer Cannizzaro fixiert, er kam vor der Saison von der Zweiten des HSV und traf bereits 12mal ins Schwarze. Womöglich würde Erfurt noch besser dastehen, doch in der Winterpause verlor Cannizzaro seinen kongenialen Sturmpartner Bunjaku an den 1.FC Nürnberg. Im Gegenzug kam Pagenburg vom Club nach Erfurt, er traf in 8 Spielen bisher 2mal. Versorgt werden die Stürmer vom Spielmacher Rockenbach da Silva, mit 3 Toren ist er der zweiterfolgreichste Schütze bei den Thüringern. In der Defensive spielen Torhüter Orlishausen und die Innenverteidiger Pohl und Möckel eine gute Saison, mit 34 Gegentoren liegt man aber auch im Mittelfeld der Liga. Diese resultieren allerdings aus deutlichen Niederlagen wie gegen Haching oder der 1:4 Heimschlappe gegen Paderborn. Erfurt spielt im klassischen 4-4-2 System.
RW Erfurt, ein Verein mit viel Tradition. 1954 und 1955 wurde man DDR-Meister. In der letzten Saison der DDR-Oberliga erreichte man 1990/91 den dritten Platz und qualifizierte sich nach der Wiedervereinigung für die zweite Liga und den UEFA-Pokal. Genaugenommen scheiterte man sogar wegen nur einem Punkt und dem verfehlten zweiten Platz an der Quali zur ersten Liga. In der zweiten Liga wurde man jedoch abgeschlagen Letzter, international scheiterte man in Runde zwei an Ajax Amsterdam. Thomas Linke wechselte damals von Erfurt nach Schalke. In den Neunzigern hatte man dann mit finanziellen Sorgen zu kämpfen, stand jedoch zweimal kurz vor der Rückkehr in die zweite Liga. Unter dem Trainer Rene Müller wurde dies dann 2003/04 wieder geschafft, doch die folgende Zweitligasaison belegte man 18. Platz und stieg wieder ab. Drei Jahre war Dotchev Trainer und nach dessen Wechsel zu Paderborn schaffte Karsten Baumann die Qualifikation für die dritte Liga.